Merken

Die verschwundenen Brücken-Bögen

Die SZ holt den Kultfilm „Schlager einer kleinen Stadt“ ins Biertheater. Und dazu gibt’s eine Menge zu erzählen!

Teilen
Folgen
© Repro: SZ

Von Jens Fritzsche

Radeberg. Eigentlich ist das Reisen in der Zeit ja nicht möglich. Aber manchmal eben doch. Mit Hilfe alter Filme zum Beispiel. So gesehen haben die Fernsehleute im Herbst 1964 in Radeberg nicht einfach nur eine durchaus interessante Unterhaltungssendung gedreht, sondern auch ein spannendes Zeitdokument hinterlassen, als sie hier damals die erste Folge der neuen Reihe „Schlager einer kleinen Stadt“ auf Zelluloid bannten.

Für die Sendung waren damals Schlagerstars in die Bierstadt gekommen, hatten für die Musik gesorgt und zwischendrin traf sich Fernsehmoderator Heinz-Florian Oertel mit Radebergern. Am Arbeitsplatz, auf der Straße, im Museum. Die Fernsehzuschauer erfuhren bei der Ausstrahlung im Dezember 1964 dann also eine Menge Interessantes über Radeberg. Und sie konnten sich sozusagen in Radeberg umschauen. Denn gedreht wurde zum Beispiel auf Schloss Klippenstein, auf dem Marktplatz oder auch am Radeberger Bahnhof. Was damals für Zuschauer außerhalb Radebergs sicher interessant war, ist es heute für die Radeberger selbst umso mehr. Denn natürlich hat die Bierstadt in den vergangenen über 50 Jahren ihr Gesicht verändert. So rollen heute die Züge eben beispielsweise zwar immer noch unter der Eisenbahnbrücke zwischen Schillerstraße und Rathenaustraße hindurch; allerdings fehlen der Brücke längst die eisernen Rundbögen. Was einen gänzlich anderen Blick bietet. Ganz abgesehen davon, dass der Wasserturm gleich neben der Brücke damals noch in einem ansehnlichen Zustand war. Auch das ist – sozusagen – schwarz auf weiß deutlich zu sehen …

Wer sich also auf Zeitreise begeben will, hat jetzt die Chance dazu. Denn die SZ holt gemeinsam mit dem Biertheater den Kultfilm „Schlager einer kleinen Stadt“ am 11. Mai nach Radeberg zurück! Zeitzeugen werden zu Wort kommen, und so manche Geschichte wird dann zu erzählen sein …

Zeitreise „Schlager einer kleinen Stadt“ am 11. Mai um 19 Uhr im Radeberger Biertheater. Zeitzeugen im Gespräch mit SZ-Lokalchef Jens Fritzsche und der Kultfilm aus dem Jahr 1964. Tickets: 10 Euro im Ticketservice des Biertheaters, Hauptstraße 59, 03528 487070 oder im Internet www.biertheater.de