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Die Neuen in der Markuspassage

In Pieschen gibt es viele leere Läden. Zwischen Leipziger und Bürgerstraße blüht der Handel aber gerade auf.

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© René Meinig

Von Sarah Herrmann

Dresden. Am Wochenende kommt es zurück, das sommerliche Wetter. Dann klettern die Temperaturen wieder über 20 Grad Celsius. Das lockt erfahrungsgemäß auch viele Dresdner zum Neubauprojekt zwischen Leipziger und Bürgerstraße. Auf dem Vorplatz der sogenannten Markuspassage tummeln sich bei Sonnenschein zahlreiche Menschen, lange Schlangen bilden sich vor dem Eiscafé Nepple und auf den als Sitzplätze angelegten Stufen machen es sich Familien und Pärchen unter den Bäumen gemütlich. Am Wochenende werden diese Stufen zur Festmeile.

Sechs Geschäftsideen für Pieschen

Seit 2008 stellen Annette Nepple und ihr Team Eissorten auf der Torgauer Straße her. Die Idee zum Café kam erst, als die Ladenfläche direkt um die Ecke angeboten wurde. Der Ansturm sei teilweise viermal so hoch wie am anderen Standort, wo weiter ungewöhnliche Sorten wie Birne-Parmesan produziert werden. Im Bild: Annette Nepple (l.), Max Lubinsky, Anne Naumann, vom Eiscafé Nepple.
Seit 2008 stellen Annette Nepple und ihr Team Eissorten auf der Torgauer Straße her. Die Idee zum Café kam erst, als die Ladenfläche direkt um die Ecke angeboten wurde. Der Ansturm sei teilweise viermal so hoch wie am anderen Standort, wo weiter ungewöhnliche Sorten wie Birne-Parmesan produziert werden. Im Bild: Annette Nepple (l.), Max Lubinsky, Anne Naumann, vom Eiscafé Nepple.
Auf halbem Weg zwischen Striesen und Radebeul – den beiden Wohnorten von Katja Beyer und Björn Hinte – sollte der Neuanfang beginnen. Nach 13 gemeinsamen Jahren in einem Architekturbüro haben sie im März den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.Und der trägt den Namen hinte-beyer architektur,
Auf halbem Weg zwischen Striesen und Radebeul – den beiden Wohnorten von Katja Beyer und Björn Hinte – sollte der Neuanfang beginnen. Nach 13 gemeinsamen Jahren in einem Architekturbüro haben sie im März den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.Und der trägt den Namen hinte-beyer architektur,
Neue Straße, neuer Salon, neues Glück. Das dachte sich die gebürtige Pakistani Sherish Khan, als sie Anfang Dezember vergangenen Jahres selbstständig machte. „Mir hat es in der Markuspassage gut gefallen, dass Wohnen und Gewerbe kombiniert wird“, sagt sie. Die meisten Kunden des Salons Sehrish Khan Haarexperten seien Anwohner.
Neue Straße, neuer Salon, neues Glück. Das dachte sich die gebürtige Pakistani Sherish Khan, als sie Anfang Dezember vergangenen Jahres selbstständig machte. „Mir hat es in der Markuspassage gut gefallen, dass Wohnen und Gewerbe kombiniert wird“, sagt sie. Die meisten Kunden des Salons Sehrish Khan Haarexperten seien Anwohner.
Christian Salaman ist der Neuling unter den Neuen. Seit zwei Wochen verkauft er auf der Hans-Fromm-Straße alles rund um die E-Zigarette. Die Firma Highendsmoke hat 85 Filialen in Deutschland. Der Standort in Pieschen ist der dritte in Dresden. Noch müsse sich das rumsprechen. Deshalb gibt es zum Stufenfest zehn Prozent Rabatt.
Christian Salaman ist der Neuling unter den Neuen. Seit zwei Wochen verkauft er auf der Hans-Fromm-Straße alles rund um die E-Zigarette. Die Firma Highendsmoke hat 85 Filialen in Deutschland. Der Standort in Pieschen ist der dritte in Dresden. Noch müsse sich das rumsprechen. Deshalb gibt es zum Stufenfest zehn Prozent Rabatt.
Die Winkekatze darf einfach nicht fehlen. Auch wenn es eigentlich ein japanisches Souvenir und Thi Toan Pham eine Vietnamesin ist. Im Dezember 2017 hat sie in der Markuspassage die Änderungsschneiderei H-T Mode eröffnet. Verkauft werden auch Geschenkartikel, Hausschuhe und Nachtmode.
Die Winkekatze darf einfach nicht fehlen. Auch wenn es eigentlich ein japanisches Souvenir und Thi Toan Pham eine Vietnamesin ist. Im Dezember 2017 hat sie in der Markuspassage die Änderungsschneiderei H-T Mode eröffnet. Verkauft werden auch Geschenkartikel, Hausschuhe und Nachtmode.
Marcel Maaß, Johannes Faust und Sven Liebisch (v. l.) verdienen ihr Geld mit Sicherheit. Sie verkaufen Tresore in allen Formen, Farben und Ausstattungen – neu wie gebraucht. Der Trend gehe dahin, dass sich Privatleute einen zulegen. Deshalb hat die Firma nach 25 Jahren den ersten Laden eröffnet - das Geschäft Faust Tresore.
Marcel Maaß, Johannes Faust und Sven Liebisch (v. l.) verdienen ihr Geld mit Sicherheit. Sie verkaufen Tresore in allen Formen, Farben und Ausstattungen – neu wie gebraucht. Der Trend gehe dahin, dass sich Privatleute einen zulegen. Deshalb hat die Firma nach 25 Jahren den ersten Laden eröffnet - das Geschäft Faust Tresore.

Mit einem Stufenfest wollen die neuen Händler im Viertel sich vorstellen und mit den Anwohnern ins Gespräch kommen. Vor dem Bau des Ensembles gab es durchaus Skepsis – nicht nur, was die Optik der Neubauten betrifft, sondern auch bezüglich der neuen Händler. Der Leerstand im Gebiet ist hoch. Entlang der Leipziger und der Oschatzer Straße sind zahlreiche Läden nicht vermietet. Dennoch ist es dem Unternehmen Cosmo Immobilien GmbH gelungen, von den elf entstandenen Gewerbeeinheiten bisher neun zu vermieten. Entstanden ist – wie in den 114 Mietwohnungen – ein bunter Mix, der sich am Wochenende präsentieren möchte.

Die Idee zum Fest hatte das Team aus dem Eiscafé Nepple. „Die Hans-Fromm-Straße ist noch nicht so bekannt. Wir wollen einladen, sie kennenzulernen“, sagt Chefin Annette Nepple. „Außerdem feiern wir auch unser zehnjähriges Firmenbestehen.“ Am Sonnabend von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag bis 17 Uhr wird es ein buntes Programm mit Kinderschminken, Ponyreiten und Hüpfburg geben – und vor allem mit der Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und die Neuen aus dem Viertel kennenzulernen.