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Nähe zum Publikum ist wichtig

Peter Meyer hängt sich beim Stadtfest am Samstag in Elstra in die Band von Frank Proft mit rein. Beide erklären im SZ-Gespräch, wie es dazu gekommen ist.

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© privat

Elstra. Unter dem Motto „Entdecke Deine Stadt – Heimatfest 770 Jahre Elstra“ wird am kommenden Wochenende gefeiert. Mit dabei ist ein Puhdy, nämlich Peter Meyer. Die SZ sprach mit ihm:

Hallo, Peter „Eingehängt“ Meyer. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Frank Proft?

Wir kennen uns schon lange. Frank Proft spielte früher mehrmals als Vorband der Puhdys – auch auf der Kamenzer Hutbergbühne. Frank Proft zog nach der Wende in die Nähe von Berlin, wo wir ganz in der Nähe wohnen. Seine Freundin Sandra spielt Cajon, meine Assistentin Melanie Bassgitarre. Da Frank ja fast alle Puhdys-Titel spielen kann, hatte sich das so ergeben.

Darf man euch schon als richtig gute Freunde bezeichnen?

Ja, kann man – das ist auch wichtig für die gemeinsame Musik.

Hallo Frank, wie sind Sie zum Puhdys-Fan geworden?

1979 entdeckte ich die Band im Fernsehen der DDR. Das war die Sendung Schlagerstudio mit Chris Wallasch. Und es war die Sendung, wo Klaus Scharfschwerdt neu zur Band kam. Seit dem verfolge ich die Puhdys. Sie sind ein Teil meiner Leidenschaft.

Und die Zusammenarbeit mit „Eingehängt“ knüpft daran an?

Ja, und sie profitiert auch davon, dass Peter Meyer momentan wohl der am meisten beschäftigte Ex-Puhdy ist, zumindest, was die Anzahl der Live-Auftritte betrifft. Ich bin aber auch froh, dass fast alle Puhdys immer noch viel zu tun haben und irgendwie auch weiter machen. Und das Programm, mit dem Peter und ich unterwegs sind, kommt bei den Leuten sehr gut an. Mittlerweile spielen wir jedes Wochenende.

Ihr habt auch in Kamenz schon das Programm „Talk & Musik“ gezeigt. Wie funktioniert das, Peter?

Bei Talk und Musik reden wir vorwiegend über vergangene Zeiten, aber auch über gegenwärtige Projekte. Und es gibt dazwischen natürlich viel Puhdys-Musik. Mit diesem Programm sind wir auch an kleineren Veranstaltungsorten. Dann ist die Atmosphäre besonders gemütlich. Und dann verraten wir auch, wie es zu meinem Spitznamen „Eingehängt“ gekommen ist.

Nehmt Ihr eigentlich bei Euren Auftritten einzelne Fans und ihre Aktionen mit Rufen oder Plakaten noch wahr?

Es gibt Fans, welche uns schon seit Jahrzehnten begleiten. Solche Fans nahmen und nehmen wir natürlich immer wahr und pflegen Kontakte. Und es kommen immer noch neue Fans hinzu, worüber wir uns sehr freuen.

Welche Erinnerungen verbindet ihr an Kamenz und die Hutbergbühne?

Wenn wir mit den Puhdys traditionell zu Pfingsten in Kamenz waren, hatte es ziemlich oft geregnet. Trotzdem waren es immer schöne Erlebnisse, an die ich mich sehr gern erinnere.

Und was bedeutet Euch ein Auftritt in einem so kleinen Ort wie Elstra?

Wir waren zu allen Zeiten sowohl in größeren, als auch in kleineren Locations unterwegs. Da gibt es sicher Unterschiede, aber gerade die Nähe zum Publikum macht im Kleineren besonders viel Spaß. Deshalb freuen wir uns auf Elstra und viele bekannte Gesichter im Festzelt auf dem Markt. Ein Gruß an alle Fans!

Gespräch: Frank Großmann