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Der Veranstaltungskalender der Oberlausitz feiert ersten Geburtstag

Seit Juni 2017 ist der SZ-Veranstaltungskalender online zu finden. Die SZ zieht Bilanz eines spannenden Jahres – und verlost Freikarten für die Konzerte von Matthias Reim, Ina Müller und Element of Crime.

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© SZ-Archiv/Montage: SZ-Bildstelle

Seit Juni 2017 ist der SZ-Veranstaltungskalender online zu finden. Das Besondere: Jeder trägt seine Veranstaltung selbst ein, dadurch ist die Übersicht immer aktuell. Jede Woche wird der Kalender inzwischen rund 10 000 Mal angeklickt, Tendenz steigend. 620 Veranstalter sind angemeldet, sie sorgen verlässlich für ein Angebot aus mehr als 1 500 Veranstaltungen. Zum Geburtstag geben wir einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Oberlausitzer Veranstaltungswelt und verlosen sechsmal zwei Freikarten für tolle Veranstaltungen.

Fünf Veranstaltungstipps

Tipp 1: Truckertreff  Freitag (ab 19 Uhr) bis Sonntag (jeweils ganztägig), Schützenplatz Niedercunnersdorf:  24. Sommerfest und Truckertreffen mit Lkw-Rundfahrt (Mitfahrmöglichkeit)
Tipp 1: Truckertreff Freitag (ab 19 Uhr) bis Sonntag (jeweils ganztägig), Schützenplatz Niedercunnersdorf: 24. Sommerfest und Truckertreffen mit Lkw-Rundfahrt (Mitfahrmöglichkeit)
Tipp 2: Naturbühne  Sonnabend, 20 bis 22.15 Uhr, Reichenau:  „Pension Schöller“, Boulevardkomödie – Klapproth will ein Sanatorium für Alte und Verrückte eröffnen
Tipp 2: Naturbühne Sonnabend, 20 bis 22.15 Uhr, Reichenau: „Pension Schöller“, Boulevardkomödie – Klapproth will ein Sanatorium für Alte und Verrückte eröffnen
Tipp 3: Musikfest  Freitag/Sonnabend (Beginn 20.30 Uhr) und Sonntag (17 Uhr), Schmochtitz: „Mondnächte“ Open Air am Bischof-Benno-Haus mit dem Sorbischen National-Ensemble
Tipp 3: Musikfest Freitag/Sonnabend (Beginn 20.30 Uhr) und Sonntag (17 Uhr), Schmochtitz: „Mondnächte“ Open Air am Bischof-Benno-Haus mit dem Sorbischen National-Ensemble
Tipp 4: Schlossfest  Freitag (20 Uhr) bis Sonntag (jeweils ab 10 Uhr), Hainewalde: vom Mittelalter zum Barock mit Feuershow, Mittelaltermarkt, Ausstellungen, allerlei Krämerei & mehr
Tipp 4: Schlossfest Freitag (20 Uhr) bis Sonntag (jeweils ab 10 Uhr), Hainewalde: vom Mittelalter zum Barock mit Feuershow, Mittelaltermarkt, Ausstellungen, allerlei Krämerei & mehr
Tipp 5: Blues & Rock  Freitag, 19 Uhr, Vino e Cultura, Untermarkt Görlitz:  Jes Holtsø und Morten Wittrock spielen Blues, Rock & Soul. Børge aus der Olsenbande ist zu Gast in der Lausitz
Tipp 5: Blues & Rock Freitag, 19 Uhr, Vino e Cultura, Untermarkt Görlitz: Jes Holtsø und Morten Wittrock spielen Blues, Rock & Soul. Børge aus der Olsenbande ist zu Gast in der Lausitz

Rocker, Trucker, Möglich-Macher

Von Andreas Herrmann

Jede Woche ein Interview – die persönliche Bilanz eines spannenden Jahres mit 52 Oberlausitzer Veranstaltern.

Es begann süffisant: „Das Salz heißer Liebessuppe“ war der erste Titel einer Reihe von Interviews, die jetzt ein Jahr am Anfang jeder Woche auf in der Sächsischen Zeitung zu lesen waren. Es ging um eine sinnliche Lesung mit kleinen Delikatessen. Kristin Sprechert war die Organisatorin in der Jakubzburg zu Mortka und hatte das Stück selbst geschrieben. Das hieß: „Das Laster der Worte“ und suggerierte ein „Plädoyer für die Poesie der Sexualität“ – geboten von einem Schauspielerduo und einem Cellisten. So würzig, das war damals klar, konnte es nicht dauerhaft weitergehen. 504 Veranstaltungen standen im damals neuen Veranstaltungskalender der SZ, heute sind es über 1 500, die es zu durchforsten gilt.

Weit über 600 Veranstalter speisen inzwischen den Kalender. 52 von ihnen kennen die SZ-Leser nach einem Jahr wöchentlicher Interviews etwas näher. Unter ihnen Museumschefinnen und Vereinspräsidenten, der echte Karasek, die Öko-Schäferin ohne Angst vorm Wolf, ein Schlagersternchen, ein Pfarrer in sozialer Mission, ein pfiffiger Bürgermeister, der alles selbst macht, und ein Stadtrat, der gegen Verfall wie auch gegen den Zeitgeist kämpft. Nach einem Jahr soll hier Platz für ein paar Episoden aus 52 Gesprächen sein.

Bombastischer Erfolg

Die begeistertste Rückmeldung kam aus Cunewalde. Dort ist Yvonne Oberländer Sprecherin des Vereins, der das Kfz- und Motorenmuseum betreibt. Sie bekam von ihren Gästen nicht nur den Zeitungsartikel mehrfach ausgeschnitten überreicht, sondern beschrieb den Rekordtag auch euphorisch: „Die Saisoneröffnung war ein bombastischer Erfolg, wir verzeichneten über 1 600 Besucher, wovon 809 Oldtimerfahrer waren. Da können Sie sich ja vorstellen, was in unserem idyllischen Dörfchen los war. Den ganzen Tag knatterte es und selbst in Lawalde, Beiersdorf und Großpostwitz haben sich die Leute gewundert, was denn da los ist.“

Ähnlich lebendig ging es auch bei Robert Noack aus Uhyst an der Spree zu, der auf seiner Schlossinsel per „Insel Classics“ ein Oldtimertreffen samt Rundfahrt stemmt. Oder beim Trucker- und Countryclub Niedercunnersdorf, der einmal im Jahr um den Kottmar tuckert.

Ein anderer jener positiv Verrückten: Kenny Jäckel, der in Bischofswerda ein „Kino im Kleiderfundus“ betreibt. Oder der Magdeburger Jörn Dünzel, der als Präsident von Tornado Niesky sofort nach dem Interview mit seinen Jungs Meister der Regionalliga und Pokalfinalist wurde und gemeinsam mit den Puckjägern aus Weißwasser, Bad Muskau und Jonsdorf dafür sorgt, dass die Oberlausitz eine Eishockey-Hochburg bleibt.

Echte Überraschungen

Der Auftrag für die Interviewserie war einfach: Jede Woche sollte aus der Fülle der Veranstaltungen eine aus dem Netz in die Zeitung geholt und deren Protagonist befragt werden. Echte Menschen, die den Hut auf, also die Verantwortung und die Arbeit haben. Und dabei oft gehörig überraschen: So wie die jungen Museumsdamen Anja Schumann, die im Textildorf Großschönau Damast und Frottee verknüpft, oder Anja Köhler, die per niederschlesischen Museumsverbund den Besuchern in den Königshainer Bergen einerseits den Granitabbau, andererseits auch im Schloss Krobnitz die Mode-Moderne erklärt.

Für einen kulturbeflissenen Dresdner, der gern und oft durch die östliche bis südwestliche Theaterlandschaft Sachsens oder dunkle Rockschuppen streift, ist diese wöchentliche Durchforstung der beständig bis erstaunlich wachsenden Kultur- und Bildungsangebote einerseits Heimatkunde, andererseits Offenbarung. So bei den Gesprächen mit Sarah Weinberg, die mit ihrem Meetingpoint in Zgorzelec die Messiaentage auf eine neue Ebene führte. Oder Andreas Greiner-Bär, der mit seinem Rockprogramm im Singwitzer Kesselhauslager in jeder Stadt mit viel Konkurrenz eine volle Hütte hätte.

Berührende Momente

Besonders beeindruckend – solche Momente der Rührung überfallen selbst Kulturreporter selten, aber dann unverhofft und heftig – das Weihnachtsangebot von Udo Knöfel, der mit seiner Sohländer Freikirchgemeinde und deren Familien alljährlich den Heiligabend in Neusalza-Spremberg mit 300 Einsamen und Bedürftigen feiert, die aus dem ganzen Oberland angekutscht werden. Alles gratis – plus Weihnachtsfrieden. Um das gebührend zu würdigen, fehlen schlicht die passenden Worte.

So funktioniert der Veranstaltungskalender

Einfach, schnell, zielgenau, übersichtlich, komfortabel – probieren Sie es selbst aus.

Geben Sie in das Suchfeld einfach den Namen „sz-veranstaltungskalender.com“ ein – schon erscheint die Startseite. Das sind die wichtigsten Funktionen:

Suchen
Auf der Startseite lassen sich mit einem Klick alle Veranstaltungen anzeigen – zeitlich geordnet ab heute. Die Suche lässt sich natürlich verfeinern. Alle Tipps von heute, morgen oder vom Wochenende zeigen? Kein Problem. Auch jedes beliebige Datum lässt sich auswählen. Nur die Veranstaltung an einem Ort oder in einer Region zeigen? Na klar, auf einer Karte lassen sich eine oder mehrere Regionen der Oberlausitz auswählen. Sie interessieren sich nur für Theater oder Feste oder Konzerte? Einfach eine oder mehrere Kategorien wählen. Oder dank der Volltextsuche nach bestimmten Künstlern, Titeln oder anderen Stichworten suchen.

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Interessiert Sie ein Angebot, erkennen Sie sofort, wann und wo es genau stattfindet und wie viel es kostet. Ein Klick, und es gibt Zusatzinformation zum Einlass, zu Preisnachlässen, den Kontakt zum Veranstalter und einen Link zur Internetseite der Veranstaltung. Wer den Tipp weitergeben will, kann das direkt über Facebook erledigen.

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