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Der neue Blitzer auf der B 98

Achtung Autofahrer: Am Viadukt in Putzkau kann jetzt die Geschwindigkeit in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig gemessen werden.

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© Rocci Klein

Putzkau. Der „Starkasten“ an der Bundesstraße 98 nahe des Bahnviaduktes in Putzkau hat ausgedient. Er wurde am Mittwoch gegen ein neues, weitaus moderneres Gerät ausgetauscht, das die Form einer Säule hat. Der neue Blitzer kann mit bis zu zwei Kameras gleichzeitig bestückt werden. Das Messen in beiden Fahrtrichtungen – also sowohl in Richtung Oberland als auch in Richtung Bischofswerda – ist damit möglich, sagt Dunja Reichelt, Pressesprecherin des Landratsamtes.

Es ist das dritte derartige Geschwindigkeitsmessgerät, das im Landkreis Bautzen bisher aufgestellt wurde. Die anderen beiden stehen in Maukendorf bei Wittichenau und in Ottendorf-Okrilla. Für die Installation waren eine neue Stromversorgung und die Errichtung eines Fundamentes für einen neuen Mast erforderlich, sagt Dunja Reichelt.

Der Standort des Putzkauer Blitzers wurde vor vielen Jahren mit Bedacht gewählt. In der Nähe befindet sich die Grundschule. Hinzu kommt eine Bushaltestelle an beiden Seiten der Straße, wobei es auf der einen Straßenseite gar keinen und auf der anderen keinen durchgängigen Fußweg durch den Ort gibt. In diesem Bereich an der Bundesstraße sind das ganze Jahr über viele Kinder unterwegs. Kraftfahrer sollten daher besonders rücksichtsvoll fahren. Doch nicht alle tun es. Wie wichtig ständige Geschwindigkeitskontrollen auf der B 98 in Putzkau sind, zeigt ein Blick auf die Statistik: Im vergangenen Jahr löste die Kamera fast 7 000-mal aus, weil Kraftfahrer deutlich schneller fuhren als die erlaubten 50 km/h. Gegenüber dem Jahr 2016, als in Putzkau 7 220 Temposünder registriert worden waren, gab es zwar einen geringen Rückgang. Trotzdem steht der Putzkauer Blitzer seit Jahren an der Spitze der Blitzer-Hitliste. Er ist der zweiteinträglichste im Landkreis – hinter dem Spitzenreiter, der in Plotzen an der B 6 zwischen Bautzen und Löbau steht.

Das Landratsamt plant, auch anderswo im Kreisgebiet die bisherigen stationären Geschwindigkeitsmessgeräte durch neue zu ersetzen. Allerdings können aufgrund der Kosten laut Kreisverwaltung jedes Jahr nur ein bis zwei Standorte modernisiert werden. Wie viel Geld die Umrüstung in Putzkau kostete, könne man erst sagen, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen und die Rechnungslegung erfolgt sei, sagt Dunja Reichelt. (SZ)