Merken

Dentallabor nach Havarie zurück

Ein gerissener Schlauch verursachte großen Schaden in dem Haus Breite Straße 12 in Pirna. Jetzt ist alles wieder schön geworden.

Teilen
Folgen
© Daniel Schäfer

Von Mareike Huisinga

Pirna. Der Wasserschaden im Haus Breite Straße 12 war riesig. Doch diesmal kamen die Fluten nicht von der Elbe, sondern von oben. Den 25. Juli 2017 werden die Angestellten des Dentallabors Schneider nicht vergessen. „Gegen 7.30 Uhr betrat ich das Haus und mir kam das Wasser schon auf der Treppe entgegen“, erinnert sich Mitarbeiter Hannes Hüppner. Er öffnete die Tür zum Labor, das sich im ersten Obergeschoss befindet. Das Wasser stand fünf Zentimeter hoch auf dem Boden, die Decken hingen herunter. Er alarmierte sofort den Hausmeister.

Die Ursache war schnell geklärt. In der Mietwohnung über dem Dentallabor war in der Nacht zuvor der Schlauch der Spüle eingerissen. Das Wasser floss zehn Stunden lang unbemerkt heraus, da die Bewohnerin Nachtschicht hatte und nicht zu Hause war. Auch die Räume im Erdgeschoss standen unter Wasser.

Sämtliche Spezialgeräte des Labors waren hin. Arbeiten war nicht mehr möglich. Was tun? Um weiterhin Prothesen, Brücken, Implantate und Kronen für die Kunden anzufertigen, zog das Dentallabor interimsmäßig in ein Nebengebäude. Die Renovierungsarbeiten dauerten lange. Erst Anfang Mai 2018 konnte das Labor wieder in die früheren Räume zurückkehren. „Dafür ist jetzt alles aber auch viel schöner geworden“, freut sich Chefin Karin Börner.

Insgesamt beträgt der Schaden über 100 000 Euro, schätzt die Betriebsleiterin ein. Allerdings hätten die Versicherungen anstandslos gezahlt. „Und die Handwerker haben super gearbeitet“, lobt Karin Börner. Das Dentallabor Schneider ist in dem Haus an der Breiten Straße eingemietet und beschäftigt vier Angestellte sowie drei Minijobber.