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Dem Müller bei der Arbeit zuschauen

In der Schlossmühle wird am Sonntag Weizen gemahlen. In Radeberg können Besucher auch in luftige Höhen klettern.

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© privat

Radeberg. Es ist die letzte, noch existierende Mühle im Radeberger Hüttertal. Die Schlossmühle, gleich neben Schloss Klippenstein. Und sie ist auch noch voll funktionstüchtig. Interessenten können sich davon am Sonntag überzeugen. Aus Anlass des deutschlandweiten Tages des offenen Denkmals wird auch die Schlossmühle geöffnet sein. Wie Mühlen-Besitzer Reinhard Sonntag mitteilt, wird es von 11 bis 17 Uhr geführte Besichtigungen der Mühle mit fachkundigen Informationen geben.

Nach dem Mittag wartet eine besondere Attraktion auf die Besucher. Dann wird Müller Reinhard Sonntag Weizenmehl mahlen. Bei diesem Schaumahlen kann man ihm über die Schulter schauen und dabei die Funktion der Maschinen kennenlernen. Original „Schlossmühlen-Mehl“ steht natürlich auch in dem selbst gebackenen Kuchen, der am Sonntag angeboten wird. Mädchen und Jungen können sich derweil am Mühlgraben austoben. Dort liegt für sie ein kleines Floß vor Anker.

Die Schlossmühle ist ein technisches Meisterwerk. Sie wurde im Jahre 1445 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem letzten großen Umbau 1982 durch Müllermeister Günter Sonntag war sie bis Mitte 1996 als Weizenmühle in Betrieb. Neben einer Ausmahlmaschine ist unter anderem Francis-Spiralturbine zu sehen. Seit dem Deutschen Mühlentag 2010 ist die Mühle für Besucher zugängig.

Spannende Blicke von ganz oben gibt es am Sonntag auch vom Turm der Radeberger Stadtkirche. Auch der wird anlässlich des Tags des offenen Denkmals zu besichtigen sein. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr lädt der Kirchturmbauverein in luftige Höhe ein. Weite Ausblicke über die Stadt und das Rödertal sind dann aus gut 30 Meter Höhe möglich. (SZ)

www.schlossmuehle-radeberg.de