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Dem Mond geht das Licht aus

Am Montagabend ist eine teilweise Mondfinsternis zu beobachten. Dafür empfiehlt sich ein erhöhter Standort.

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© dpa

Freital. Am Abend des 7. August ist Vollmond. Dieser Vollmond ist besonders, denn er bewegt sich an diesem Abend teilweise durch den Kernschatten der Erde – eine partielle Mondfinsternis findet statt. Die Finsternis beginnt noch weit vor Mondaufgang mit dem Eintritt in den Halbschatten der Erde, welcher um 17.49 stattfindet. Um 19.21 Uhr beginnt der Eintritt in den Kernschatten, für uns immer noch nicht beobachtbar. Auch die größte Phase findet noch knapp vor Mondaufgang um 20.21 Uhr statt. Wenn der Mond sechs Minuten später aufgeht, befindet sich jedoch der größte Teil noch im Kernschatten. Um 21.20 Uhr hat der Mond dann den Kernschatten der Erde wieder verlassen, der Austritt aus dem Halbschatten erfolgt 22.52 Uhr. Die Finsternis ist beendet.

Da der Mond nahezu zeitgleich mit Sonnenuntergang aufgeht, findet diese Finsternis noch während der recht hellen Abenddämmerung statt. Um das größtmögliche Schauspiel nach Mondaufgang zu erleben, ist daher ein erhöhter Beobachtungsstandort von einem Berg oder einer Anhöhe empfehlenswert.

Die Finsternis ist Auftakt für eine weitere Finsternis, 14 Tage später: Am 21. August findet über den Vereinigten Staaten eine spektakuläre totale Sonnenfinsternis statt, in deren Folge der Kernschatten des Mondes quer über die USA verlaufen wird.

Unser Autor Heiko Ulbricht ist Freitaler und engagiert sich in der Sternwarte Radebeul.