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Das Ende des Apassionata-Streits?

Jahrelang war unter dem Namen eine Pferdeshow von Riesa aus auf Tour gegangen. 2017 gab es plötzlich zwei. Seitdem haben Anwälte das Wort.

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© Apassionata

Von Christoph Scharf

Riesa. Welche ist denn nun die „echte“ Apassionata-Show? Besucher konnten im vergangenen Jahr ziemlich durcheinander kommen. Denn seitdem zwei Unternehmen die Marke Apassionata beanspruchen und parallel mit Deutschland-Tourneen unterwegs waren, kommt man nicht nur in Riesa ins Grübeln. In der Arena hatte es über Jahre hinweg jeweils den Auftakt zu spektakulären Pferdeshows gegeben, die anschließend Tausende Besucher hatten.

Seit 2017 stritten sich dann das Berliner Unternehmen SenseUp mit der ebenfalls in Berlin ansässigen Apassionata World GmbH um die Namensrechte und beschäftigten unter anderem das Oberlandesgericht Düsseldorf. Das hatte im November 2017 eine einstweilige Verfügung erlassen und der Apassionata World untersagt, über den 1. Juli 2018 hinaus Pferdeshows unter dem Namen Apassionata durchzuführen.

Offenbar hat man sich dort damit abgefunden: Das neue Programm werde nicht mehr Apassionata heißen, sondern „Cavalluna – Passion for Horses“, teilte Apassionata World jetzt per Pressemitteilung mit. Die Neubenennung sei auch dem Wunsch geschuldet, sich von „Altlasten“ zu befreien. „Nach wie vor nicht endgültig geklärte juristische Auseinandersetzungen trübten zudem das positive Gefühl, welches mit dem bisherigen Tournee-Namen einherging.“ Der neue Name werde Klarheit bei den Zuschauern schaffen und der angestrebten stärkeren Internationalisierung des Produktes gerecht werden. Die neue Europa-Tour wird im Mai und Juni 2019 auch nach Chemnitz und Erfurt führen.

Ob in Riesa gleichzeitig die Konkurrenz von Apassionata mit einem Programm startet, teilte SenseUp bislang nicht mit.