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Das bewirkt Styrol

Die Chemikalie wird für Kunststoffe benötigt. Für den Menschen ist sie schädlich.

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© Oliver Killig / dpa

Von Jens Hoyer

Styrol ist eine farblose, relativ dünnflüssige und süßlich riechende Flüssigkeit. Die Chemikalie ist entzündlich und gesundheitsschädlich. Styrol wird vor allem für die Herstellung von Kunststoffen, insbesondere Polystyrol, aber auch in Polyesterharzen verwendet.

In Wasser ist Styrol nur sehr wenig löslich. Es ist wassergefährdend und wird nur über einen längeren Zeitraum biologisch abgebaut. Der Mensch nimmt den Schadstoff vor allem über die Atmungsorgane auf und lagert ihn hauptsächlich in Leber, Niere, Gehirn und im Fettgewebe ab. Styrol reizt die Atemwege, Haut, Augen und Schleimhäute. Bei Inhalation und Verschlucken kann es zu Symptomen wie Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Erregungszuständen kommen. Styrol wird nach etwa einem halben Tag über den Harn ausgeschieden. Styrol steht im Verdacht, durch seine Wirkung auf die Nerven im Innenohr das Hörvermögen zu beeinträchtigen.