Merken

Damit Hartha schöner wird

Bei ihrem ersten Arbeitseinsatz räumt die Initiative „Wir für ein schönes Hartha“ im Stadtpark auf. Die Resonanz ist dürftig.

Teilen
Folgen
© Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Hartha. Männer und Frauen in Freizeitkleidung werken auf dem Gelände des Stadtparks in Hartha. Sie kehren Wege, beseitigen Unkraut und Moos und pflanzen Narzissen. Die Interessengemeinschaft „Wir - für ein schönes Hartha“ hat zu ihrem ersten Arbeitseinsatz Harthaer Bürger zum Mitmachen aufgerufen. Aber nur acht sind gekommen. Im Laufe des Vormittags sollen es noch zwei mehr werden. Sylvia Reichert-Penzel von der Initiative hofft, dass beim nächsten Arbeitseinsatz mehr Leute kommen und die gute Sache in der Stadt Resonanz findet.

Im März fanden sich vier Harthaer zu der Interessengemeinschaft zusammen. Alle wollen, dass es in ihrer Heimatstadt schöner wird. Sie sind der Meinung, dass Hartha viel zu bieten hat. Die Stadt sei interessant, lebens- und liebenswert. Doch an manchen Stellen biete der Ort einen wenig schönen Anblick. Mit ihrer Initiative wollen sie zu einem gepflegten Erscheinungsbild der Stadt beitragen. Und dazu, dass sich Menschen aller Generationen in Hartha wohl fühlen und stolz sind, genau an diesem Ort zu leben.

Gemeinsam mit den Bürgern und der Stadtverwaltung möchten sie in Hartha für Sauberkeit und Ordnung sorgen. Es soll eine Wiederbelebung eines Frühjahrs- und Herbstputzes geben. Säuberungs- und Verschönerungsaktionen handwerklicher Art sind geplant. Dazu kommen Pflanzaktionen und Begrünungen an den Straßen und vor Häusern. Auch soll es Patenschaften für Parkanlagen geben. Die Initiative will Ortsbegehungen im Hinblick auf die Verschönerung der Stadt durchführen und thematische Spaziergänge.

Die erste Aktion der Initiative ist die Reinigung des Stadtparks. Unterstützt werden die vier Mitglieder von der Raiffeisen- und Handelsgenossenschaft. Diese stellte Schaufeln und Rechen zur Verfügung. Die Blumen sponserte Renate Schröder.

Silke Weise, die Chefin vom Heimatverein Hartha, hatte die Idee, die Interessengruppe zu gründen. Bei der Aktion im Stadtpark ist sie natürlich dabei. „Viele Leute schimpfen, dass sich nichts tut und wenn etwas gemacht wird, dann haben sie keine Zeit“, sagt sie.

Um etwas in der Stadt zu bewegen, beteiligt sich Madlen Lungwitz am Aufräumen des Stadtparks. „Einer muss den Anfang machen“, meint sie. Laura Lysett Reichert und Julia Gerlach haben Narzissen gepflanzt. „Meine Mutti hat die Aktion mit organisiert“, verrät Reichert. „Sie fragte mich, ob ich mitmache.“ Laura Lysett erzählte ihrer Freundin Julia davon. „Ich fand die Arbeit an der frischen Luft nicht schlecht“, meint Julia Gerlach.

„Beim Gewerbestammtisch fragte Zahnarzt Frank Zenker die Stadt, was sie zur Verschönerung machen“, erzählt Daniel Bernhard. Er gehört zu den Heimatfreunden. „Ich sagte, dass nicht immer die Stadt gefragt werden soll, sondern dass man selber etwas tun muss.“