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Dachschaden wird repariert

Das Autohaus Büchner an der Neusalzaer Straße in Bautzen ist seit Kurzem rundrum eingerüstet. Handwerker rücken mehreren Schwachstellen zu Leibe.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Bautzen. Auch nach über 20 Jahren ist Dirk Friedrich, Geschäftsführer des Autohauses Büchner mit Stammsitz in Görlitz, zufrieden mit der Architektur seiner Bautzener Filiale an der Neusalzaer Straße. „Glasfenster von drei Seiten – das hat nicht jedes Autohaus“, sagt er. Doch die Architektur hat auch ihre Tücken. Das Alu-Vordach neigt sich zum Autohaus zu, was besondere Ansprüche an die Regen-Entwässerung stellt.

Die Abflussrohre, die noch dazu in den Stützen verbaut wurden, sodass man an sie nicht herankommt, mussten nach so vielen Jahren gereinigt und gespült werden. Und auch die Regenrinnen seien damals direkt vor Ort hergestellt worden. So wartet auf die Dachklempner, die sie jetzt erneuern müssen, eine anspruchsvolle Aufgabe.

Doch der eigentliche Grund, warum am Autohaus vor kurzem ein Gerüst aufgestellt wurde, ist die dringend notwendige Erneuerung der Dachbahnen. Nachdem sie über zwei Jahrzehnte den Witterungseinflüssen ausgesetzt waren, sind sie undicht geworden. Und so fing es irgendwann an, hereinzuregnen. Jetzt werden Dachbahnen aus neuartigen Materialien verlegt, die bessere Eigenschaften aufweisen, als die früheren Gummibahnen.

Die Firma Büchner hatte das Mitte der 1990er-Jahre erbaute Autohaus 1998 von der Firma Engler übernommen. „Nach heutigen Gesichtspunkten würde man ein Autohaus anders bauen“, sagt Dirk Friedrich. Aber man müsse nun mal mit dem Vorgefundenen zurechtkommen.

Bereits vor zwei Jahren war der Innenraum nach den Vorgaben der Hersteller – Renault und Dacia – komplett neu gestaltet worden. Unter anderem wurden damals ein neuer Fußboden verlegt und neues Mobiliar angeschafft. Das Highlight sind aber die Bildschirme, an denen man sich sein Wunschauto selbst zusammenstellen kann. „Wir können schließlich nicht jedes Auto in jeder Farbe vorrätig halten“, sagt Dirk Friedrich. Durch die individuelle Zusammenstellung von Farbe und anderen Eigenschaften des Fahrzeuges bekommt der Kunde sein Auto trotzdem sozusagen maßgeschneidert vorgeführt.

Das Baugerüst wurde vor reichlich zwei Wochen aufgestellt. Geplant ist, dass die Bauarbeiten nach insgesamt sechs Wochen abgeschlossen sind. Neben den Dachbahnen wird auch die Lichtkuppel über dem Ausstellungsraum erneuert. Sie ist total vergilbt und ließ dadurch weniger Licht durch. Außerdem verhärtet das alte Material und wird dadurch auch anfälliger für Hagelschäden. In Görlitz sei so etwas schon passiert, sagt Dirk Friedrich.

Maler haben zudem die Metallstützen am Gebäude mit einem neuen Rostschutzanstrich versehen. Die Kosten für die Reparaturarbeiten liegen im mittleren fünfstelligen Bereich, sagt der Geschäftsführer.

Im Bautzener Autohaus Büchner sind zurzeit 16 Mitarbeiter beschäftigt, darunter drei Lehrlinge. „Wir bilden jedes Jahr aus“, betont Dirk Friedrich. Auch für das im Herbst beginnende neue Lehrjahr habe man bereits einen Lehrling für die Werkstatt gefunden.