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„Da verlegen wir das Open Air eben nach drinnen“

Seit Wochen künden Plakate am Straßenrand vom East Beach im Bischofswerdaer Freibad. Doch wegen Petrus gibt’s Lokalwechsel.

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© Steffen Unger

Bischofswerda. Sommer, Sonne, Strandfeeling. So hatte sich der Organisator das sommerliche Event am Sonnabend im Stadtbad Bischofswerda vorgestellt. Doch nun wird alles anders. Warum? – darüber sprach die SZ mit Eastclub-Chef Heiko Düring.

Herr Düring, fürs Wochenende luden Sie zum East-Beachy ins Stadtbad ein. Allerdings ist laut Wetterbericht kein Strandfeeling zu erwarten. Was nun?

Kein Problem. Wir sind ja flexibel. Der East Beach findet statt. Allerdings ein wenig abgespeckt und nicht im Stadtbad. Denn bei 15 Grad hat sicher niemand Lust in Bikini oder Badehose fröhlich Party zu machen. Solche Temperaturen sind eher kontraproduktiv. Da verlegen wir das Open Air dann doch lieber nach drinnen.

Hier gibt es Public Viewing

Deutschland spielt gegen Schweden – Anstoß am Sonnabend 20 Uhr. In Gemeinschaft sehen kann man das unter anderem im Bischofswerdaer Hotel Evabrunnen am Altmarkt, Einlass ab 19 Uhr. Besucher erleben das Spiel auf Großbildleinwand mit akustischer Stadionatmosphäre durch Dolby 5.1-Technik. Steaks und _Bratwürste von Holzkohlegrill gibt es gratis für die Fußballfreunde; Tischreservierungen möglich, 03594 7510.

Großharthau: Im Rahmen des Haubertreffens am Feuerwehrgerätehaus wird das Spiel übertragen.

Kleinhänchen: Auch beim Dorf- und Vereinssportfest kommt die Fußball-Weltmeisterschaft nicht zu kurz. Die Organisatoren haben das Public Viewing ins Programm integriert. Ab 20Uhr können Besucher die Partie im Festzelt am Sportplatz verfolgen.

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Was heißt das? Wird es trotzdem Partymusik und -feeling geben?

Na klar. Wir haben zwar einigen Partnern bereits abgesagt, denn die Wetter-Vorhersagen verheißen nichts Gutes. So wird die Live-Band nicht auftreten und auch das Bubble Football ist gestrichen. Trotzdem geben wir natürlich Alles, um unseren Gästen im Eastclub einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Wir haben ja noch immer einiges im Programm. Den Depeche Mode Floor beispielsweise. Auch die DJ’s Romano und HSWLD legen auf. Und natürlich findet das Public Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft statt. Wer sich auf die Live Reggae-Band gefreut hat, der sollte sich unbedingt den 25. August vormerken. Denn da holen wir das Open Air im Bad dann nach.

War es nicht etwas vorschnell, auf den Eastclub auszuweichen? So mancher gibt ja nichts auf Wettervorhersagen.

Nein. Das denke ich nicht. Ich schau mich immer auf mehreren Vorhersageportalen um und mache daraus meinen persönlichen Mix. Diesmal ist auf allen Kanälen ein Temperatursturz angekündigt. Warum soll ich dann alle Leute in Bereitschaft halten? Es ist besser, rechtzeitig Entscheidungen zu treffen. Mache ich das kurzfristig, ist das sicher die ungünstigere Lösung.

Ist der Eastclub ein guter Ausweichort für die Sommer-Party?

Auf jeden Fall. Wir haben ein Dach überm Kopf, es ist trocken, warm und die Gäste können alle Annehmlichkeiten des Clubs nutzen. Hier können wir beispielsweise viel aufwendigere Cocktails zaubern als im Bad. Zudem öffnen wir auch das Außengelände hinterm Haus. Wir starten 19 Uhr. Ich denke, dass es ein schöner Abend wird.

Der Eastclub ist ja auch eine Top-Adresse für Public-Viewing- Fans. Wenn die deutsche Elf am Sonnabend kickt, wird das Spiel im Eastclub übertragen. Passt das denn zu einer Sommer-Party?

Logisch. Schon allein von der Stimmung her. Wir haben ja auch entsprechend geschmückt. Mit Fahnen und allem Gedöns. Natürlich flimmert das Spiel über viele Großbildfernseher und eine Video-Leinwand, damit man das Geschehen von jedem Platz aus gut verfolgen kann. Das Public Viewing wird sehr gut angenommen. Schon immer. Wir organisieren das ja nicht zum ersten Mal. Da kommen Muttis oder Eltern mit Kindern genauso, wie Teenager oder Omas und Opas. Das ist gelebte, generationenübergreifende Gemeinschaft. Und diesmal ist es ja besonders spannend. Denn gegen Schweden sollte Deutschland nicht verlieren. Sonst sind wir raus.

Gespräch: Manuela Paul