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Bus verliert nach Unfall Diesel

In Steina mussten am Montagabend zahlreiche Feuerwehren ausrücken. Bei einem Fahrzeug war der Tank aufgerissen worden.

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© Christian Essler

Steina. In Steina bei Pulsnitz ist am Montagabend die Feuerwehr zu einem verunglückten Bus gerufen worden. Der Bus war vermutlich gegen 18.45 Uhr über eine Bordsteinkante gefahren und hatte sich dabei den Dieseltank beschädigt. Jede Menge Kraftstoff trat aus und floß in Richtung eines Regenwasserkanals. Dieser führte ausgerechnet in einen nahegelegenen Bach, der im weiteren Verlauf in den Haselbach mündet. Nach Behördenangaben traten etwa 100 Liter Diesel aus. Die Einsatzkräfte sorgten dafür, dass kein weiterer Diesel nachfloss. Mit speziellen Bindemittel wurde der Kraftstoff aufgehalten. Außerdem errichtete die Feuerwehr mehrere Ölsperren in dem Bach. Diese Kaskade sollte ein Driften des Dieselkraftstoffes verhindern.

Bilder vom Einsatz in Steina

Eine Firma mit Spezialtechnik kümmerte sich um die verunreinigte Straße. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Steina, Gersdorf, Möhrsdorf, Kamenz-Wiesa und Kamenz. „Auch der für das Gebiet zuständige Kreisbrandmeister wurde hinzugerufen“, heißt es aus der Rettungsleitstelle.

Die Arbeit war damit aber noch nicht beendet. Auch Dienstag sind Einsatzkräfte an den Gewässern unterwegs. „Die Kameraden der Steinaer Feuerwehr und Mitarbeiter des Bauhofes kontrollieren die Ölsperren und erneuern sie bei Bedarf“, erklärt Bürgermeister Achim Garten. Außerdem wurde die Reinigung des betroffenen Kanals veranlasst.

Einbezogen wurde auch das Umweltamt des Kreises. Nach Auskunft der Kreisbehörde war auch ein Dieselfilm vom Feuerlöschteich zu entfernen. Die Ölsperren seien bis mindestens eine Woche im Gewässer zu belassen, regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere nach Niederschlägen.

Das Landratsamt Bautzen geht davon aus, dass der Schaden durch das fachkundige Handeln der Feuerwehr und die getroffenen Maßnahmen ohne Auswirkungen behoben werden kann. (szo)