Von Nora Domschke
Noch sprudeln einige der gut 300 Dresdner Wasserspiele. Dennoch neigt sich diesjährige Springbrunnensaison ihrem Ende entgegen. Die Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft haben bereits begonnen, die ersten städtischen Anlagen winterfest zu machen. So liegen bereits das Nasse Haus und der Märchenbrunnen in Gorbitz auf dem Trockenen, und auch am Springbrunnen im Gönnsdorfer Park, am Rebecca-Brunnen, am Europabrunnen und an der Teichanlage im Fichtepark wurde schon das Wasser abgestellt.
Bis Anfang November sollen die restlichen der mehr als 70 städtischen Brunnen folgen. Dabei werden die Anlagen zunächst entleert und anschließend gereinigt. Wenn nötig, müssen Pumpen oder Einbauteile ausgebaut werden. Einige der Springbrunnen und Brunnenplastiken erhalten außerdem schützenden Abdeckungen oder werden eingehaust, damit der Frost die Bausubstanz nicht zerstört. Das betrifft zum Beispiel die Brunnen in der Mittelachse auf der Prager Straße und die Brunnen auf dem Albertplatz.
Doch auch der Freistaat kümmert sich derzeit um seine sensiblen Anlagen, etwa im Dresdner Zwinger. Dabei kann es auch schon einmal zu größeren Reparaturen kommen: An einem Brunnen an der Langgalerie wurde starke Salzausblühungen gefunden. Dieses Salz zerstört nach und nach die Sandsteinoberfläche und muss deshalb entfernt werden. Dazu wird derzeit untersucht, welches Verfahren der Konservierung angewendet werden kann, um die Beschädigungen zu verlangsamen. Der Betrieb der Wandbrunnen an der Langgalerie wurde aber bereits eingestellt. Auch diese sollen noch einen Schutz vor dem Frost bekommen. Ab 9. November montieren die Mitarbeiter der Zwingerbauhütte ebenfalls Einhausungen über den Anlagen.
Dresden gehört mit seinen 300 Wasserspielen übrigens zu den brunnenreichsten Städten in Deutschalnd. Zu den bedeutendsten zählen die Brunnen „Stilles Wasser“ und „Stürmische Wogen“ am Albertplatz.