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Brand auf der Kulturinsel Einsiedel

Im Erdhaus fängt der Rauchabzug Feuer. Sieben Feuerwehren rücken nach Zentendorf an. Der Schaden wird auf rund 20000 Euro geschätzt.

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© Danilo Dittrich

Von Frank-Uwe Michel

Zentendorf. Große Aufregung herrscht am Sonntagmorgen auf der Kulturinsel Einsiedel. Etwa 6.30 Uhr rücken die Feuerwehren aus Rothenburg, Deschka/Zentendorf, Zodel, Kaltwasser, Groß Krauscha, Nieder-Neundorf und Kodersdorf an. Im Einsatz sind etwa 30 Kameraden. „Es stellte sich aber schnell heraus, dass es kein schwerwiegender Brand war“, erläutert Rainer Kretschmer, stellvertretender Wehrleiter aus Deschka. Doreen Stopporka, die Geschäftsführerin der Kulturinsel, erklärt die näheren Umstände. „Wir hatten in unserem Erdhaus etwa 15 Gäste. Die haben die ganze Nacht über ordentlich eingeheizt und gegen 5 Uhr nochmal richtig nachgelegt. Daraufhin hat irgendetwas im überirdisch gelegenen Rauchabzug Feuer gefangen. Die Leute haben dann selbst die Feuerwehr alarmiert.“

Laut Doreen Stopporka war dies in 28 Jahren Kulturinsel der erste derartige Brand in der Einrichtung. Für sämtliche Übernachtungsmöglichkeiten gebe es Brandschutzkonzepte. Das für das Baumhaushotel sei nach zehn Jahren zum Beispiel erst kürzlich nachgearbeitet worden. Nach dem Erdhausbrand erhoffe man sich von dem Brandursachenermittler der Polizei nähere Auskünfte, was künftig noch verbessert werden kann.

Der von der Polizei mit etwa 20000 Euro angegebene Schaden sei auf jeden Fall reparabel, so die Geschäftsführerin. „Wir müssen den Dachstuhl austauschen und im Inneren ein paar angekohlte Balken. Das Löschwasser hat glücklicherweise zu keinen größeren Folgeschäden geführt.

Eigentlich sollte das Erdhaus am kommenden Wochenende noch einmal vermietet werden. Diese Gäste werden laut Doreen Stopporka nun in einer anderen Unterkunft einquartiert. Dann habe man den Winter über Zeit, das Erdhaus wieder herzurichten.