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Bombe in Pirna entschärft - das Tickerprotokoll

Am Donnerstagmittag wurde auf dem Sonnenstein ein gefährliches Relikt des Zweiten Weltkriegs gefunden. In unserem Liveticker ist das Geschehen des Tages und der Nacht noch einmal zusammengefasst:

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Pirna. Auf dem Sonnenstein wurde Donnerstagmittag eine Bombe gefunden. Der Sprengkörper wurde auf einer Baustelle in der Nähe der Krietzschwitzer Straße (B 172) entdeckt. 15 Stunden dauerte es, bis Entwarnung gegeben werden konnte. Das Protokoll einer turbulenten Nacht:

02.20 Uhr: Das lange Warten hat ein (gutes) Ende: Die Bombe ist entschärft. Die Straßensperrungen werden umgehend aufgehoben. Die B 172 ist bereits befahrbar. Die Evakuierung ist ab sofort aufgehoben und alle Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Neben rund 130 Feuerwehr- und Rettungskräften sowie Mitarbeitern der Pirnaer Stadtverwaltung waren etwa 280 Polizeibeamte am Einsatz beteiligt.

01.17 Uhr: Noch gibt es keine Entwarnung. 105 Menschen harren allein in der Sporthalle Sonnenstein aus. 69 sind in der Notunterkunft an der Seminarstraße untergekommen, teilt Stadtsprecher Thomas Gockel mit. Ob sie noch in der Nacht heimkehren können? Der überwiegende Anteil der Evakuierten hat bei Freunden oder Verwandten Unterschlupf gefunden.

00.21 Uhr: Seit knapp einer Stunde läuft die Entschärfung. Der angekündigte Hubschrauberüberflug war letztlich nicht mehr notwendig.

Diese Fliegerbombe lag auf einem Feld auf dem Sonnenstein.
Diese Fliegerbombe lag auf einem Feld auf dem Sonnenstein.
Die Karte zeigt den Evakuierungsbereich.
Die Karte zeigt den Evakuierungsbereich. © Stadt Pirna

Bombenfund in Pirna

Die Polizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst sind am Sammelplatz bei der Kleingartenanlage Zur Sonne.
Die Polizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst sind am Sammelplatz bei der Kleingartenanlage Zur Sonne.
Das ist der ungefähre Fundort der Bombe.
Das ist der ungefähre Fundort der Bombe.
Experten vor Ort müssen nun den Umfang der Sprengung einschätzen. Sie blicken in Richtung Fundort der Bombe.
Experten vor Ort müssen nun den Umfang der Sprengung einschätzen. Sie blicken in Richtung Fundort der Bombe.
Immer mehr Polizisten treffen vor Ort ein.
Immer mehr Polizisten treffen vor Ort ein.
Bei Vorbereitungsarbeiten für den Bau der Südumfahrung wurde die Fliegerbombe gefunden.
Bei Vorbereitungsarbeiten für den Bau der Südumfahrung wurde die Fliegerbombe gefunden.
Hinter diesem rot-weißen Absperrband liegt die fünf Zentner Fliegerbombe - in einer Baugrube mitten auf einer Obstplantage.
Hinter diesem rot-weißen Absperrband liegt die fünf Zentner Fliegerbombe - in einer Baugrube mitten auf einer Obstplantage.
Polizisten klingeln bei den Anwohnern, die evakuiert werden sollen.
Polizisten klingeln bei den Anwohnern, die evakuiert werden sollen.
Einsatzkräfte evakuierten die betroffenen Bürger.
Einsatzkräfte evakuierten die betroffenen Bürger.
Die von der Stadt eingerichteten Shuttlebusse brachten die Bürger in Notunterkünfte.
Die von der Stadt eingerichteten Shuttlebusse brachten die Bürger in Notunterkünfte.
Hochbetrieb bei der Einsatzleitung.
Hochbetrieb bei der Einsatzleitung.
Alle Kräfte arbeiten zusammen.
Alle Kräfte arbeiten zusammen.
Nach dem Abschluss der Evakuierung sperrte die Polizei die B 172 und weitere Straße in der Evakuireungszone.
Nach dem Abschluss der Evakuierung sperrte die Polizei die B 172 und weitere Straße in der Evakuireungszone.
Ein paar Habseligkeiten haben die Leute dabei, der eine oder andere auch ein Buch.
Ein paar Habseligkeiten haben die Leute dabei, der eine oder andere auch ein Buch.
In der Sporthalle Sonnenstein kommen Einwohner unter, die ihre Wohnung verlassen mussten.
In der Sporthalle Sonnenstein kommen Einwohner unter, die ihre Wohnung verlassen mussten.
Wer weiß wie lang die Entschärfung dauert. Schlafstätten werden aufgebaut.
Wer weiß wie lang die Entschärfung dauert. Schlafstätten werden aufgebaut.

23.36 Uhr: Die Einsatzleitung hat noch eine dringende Bitte: Der Sperrbereich und die damit verbundenen Sperrmaßnahmen sind unbedingt einzuhalten. Den Hinweisen der Einsatzkräfte ist zwingend Folge zu leisten. Das Bürgertelefon der Stadt Pirna ist weiterhin geschalten. Dieses ist erreichbar unter der Rufnummer 03501 - 556 466.

23.22 Uhr: Soeben teilt die Pressestelle der Stadt mit, dass die Evakuierung abgeschlossen ist. Die Entschärfung beginnt. Insgesamt wurden 1 800 Personen evakuiert. Ab sofort sind die B 172 sowie alle Straßen im Evakuierungsgebiet komplett gesperrt. Die Rottwerndorfer Straße bleibt befahrbar.

23.07 Uhr: Laut OB Hanke lief die Evakuierung bis dato „flüssig“. Den Abschluss der Räumung kann er noch nicht abschätzen. Als letzte Maßnahme werde ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera das Terrain überfliegen, um sicher zu gehen, dass sich auch wirklich niemand mehr in der Nähe des Blindgängers aufhalte. Der Sperrkreis beträgt allgemein 1 000 Meter. Nach Besichtigung durch die Sprengmeister seien einzelne Gebiete von der Räumung ausgenommen worden mit der Auflage, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

22.45 Uhr: Immer noch ist der Plan, die Bombe heute Nacht zu entschärfen. Inzwischen ist bekannt, dass sie in einem Winkel von 60 Grad im Boden steckte, rund einen Meter unter der Grasnabe.

22.38 Uhr: In den Notunterkünften sind 95 Leute auf dem Sonnenstein und 54 Leute auf der Seminarstraße. Die Polizei sagt, die Räumung läuft flüssig, es ist aber noch kein Abschluss abzusehen. Es sind 120 Feuerwehrleute, DRK, THW und Polizei im Einsatz.

22.19 Uhr: Alle Straßen rechts der Rottwerndorfer von der Dürerstraße bis zum PEZ sind mit Polizeiwagen blockiert. Viele Anwohner haben sich zuvor mit dem eigenen Auto auf den Weg gemacht – zu Freunden oder Bekannten.

22.13 Uhr: Rund ein Drittel der betroffenen Pirnaer haben inzwischen ihre Wohnungen verlassen. Bei Klaus Schwarzbach und seiner Nachbarin Sigrun Wunderlich ist schon alles dunkel. Die beiden haben ihre Häuser in der Südvorstadt verlassen und kommen nun mit ein wenig Gepäck zu den Bussen. Übertrieben finden sie die Evakuierung nicht. Wenn nachher was passiert, dann ist das Geschrei groß, sagen sie. „Wir finden das richtig.“ Klaus Schwarzbach wohnte schon in der Siedlung, als 1945 der Angriff der Amerikaner kam. Er war damals, es war Mittagszeit, gerade in der Schule in Rottwerndorf. Seine Mutter stand beim Alarm vor dem Haus, wartete, wo er herkäme, berichtet er. Dann wurde ihr das Warten zu lang und sie ging hinein. Kurz darauf viel eine Bombe fast genau auf diesen Fleck. Der Giebel des Hauses wurde weggerissen. Aber Klaus Schwarzbachs Mutter überlebte. Und er auch.

21.31 Uhr: Es wird langsam ruhig rund um die Ludwig-Richter-Straße in der Südvorstadt. Hin und wieder kommen noch Anwohner zu den wartenden Bussen, einige ältere mit Rollatoren. In den meisten Wohnungen ist inzwischen das Licht aus. Polizisten gehen durch die Straßen, um zu kontrollieren, ob auch alle Häuser verlassen sind.

21.09 Uhr: Wie schwer ist nun die Bombe? Nach bisherigen Erkenntnissen genau so schwer wie die im November in Heidenau gefundene: 250 Kilogramm. Mit dem Gewicht ging es heute Nachmittag hier im Ticker leider etwas durcheinander.

21.04 Uhr: An der Bushaltestelle Dürerstraße stehen zwei Busse der OVPS, um Anwohner in die Notunterkunft zu bringen, aber kaum jemand hat sich auf den Weg zu den Bussen gemacht. Es ist noch sehr viel Licht in den umliegenden Häusern, es sieht so aus, als ob die Leute noch ausharren und die Evakuierung nicht wahrhaben wollen.

20.41 Uhr: Reinhard und Simone Hickmann gehören zu den ersten, die gegen 19.45 Uhr in der Notunterkunft in der Turnhalle auf dem Sonnenstein eintreffen. Auf SZ-Online hatten sie gelesen, wo sie hinmussten. „Der größte Mist ist, dass jetzt Dynamo spielt“, sagt er. Eigentlich hatte er sich auf einen gemütlichen Abend vorm heimischen Fernseher gefreut. Nun sitzt er auf einem Stuhl im Foyer und wartet. „Eine Rätselzeitung und eine Flasche Bier hat er mitgebracht. Er rechnet damit, dass er bis spät in die Nacht hier verbringen muss. „Zum Glück bin ich selbstständig, und kann mir für Freitag freigeben“, sagt er. Die Polizei klingelte an ihrer Tür und baten sie höflich, die Wohnung zu verlassen und sich notfalls in die Notunterkunft zu begeben.

20.32 Uhr: Insgesamt 1 800 Menschen müssen nach Angaben der Pirnaer Stadtverwaltung nun ihre Wohnungen verlassen. Erst wenn die Evakuierung abgeschlossen ist und die Kampfmittel-Experten das Entschärfen der Bombe vorbereiten, wird auch die Bundesstraße 172 im Bereich Sonnenstein gesperrt.

20.27 Uhr: Das Lagezentrum ist aktuell an der Feuerwache Pirna, Clara-Zetkin-Straße, eingerichtet. Mehrere Einsatzkräfte sammeln sich dort und koordinieren die Evakuierung. Diese soll bis 21 Uhr abgeschlossen sein. Auch über Facebook gibt es rege Anteilnahme, selbst Übernachtungsmöglichkeiten werden angeboten.

19.56 Uhr: Ab sofort ist ein Bürgertelefon der Stadt Pirna geschalten. Dieses ist erreichbar unter der Rufnummer 03501 556466.

19.47 Uhr: Die Evakuierung ist gestartet. Die Standorte der Shuttlebusse sind folgende: Rottwerndorfer Straße (stadteinwärts) vor Einmündung Dürer-Straße, am ehemaligen Jugendhaus Hanno an der B 172 und die Deciner Straße nach Einmündung Reutlinger Straße. Die Evakuierung soll laut Stadt bis 21 Uhr abgeschlossen sein.

19.36 Uhr: Das Evakuierungsgebiet wurde noch einmal präzisiert. Die Lucas-Cranach-Straße sowie die Hans-Holbein-Straße müssen entgegen erster Einschätzungen nicht evakuiert werden. Die Bewohner müssen jedoch in den Wohnhäusern verbleiben und Fenster und Türen geschlossen halten.

19.32 Uhr: Die Stadt teilt gerade mit: Für die betroffenen Bürger im Stadtteil Sonnenstein wird ein Notquartier in der Turnhalle Sonnenstein (Struppener Straße) eingerichtet. Die betroffenen Bürger aus der Südvorstadt werden in der Turnhalle des Schillergymnasiums auf der Seminarstraße untergebracht.

19.01 Uhr: „Zurzeit werden die Notunterkünfte in den Turnhallen hergerichtet und Shuttlebusse organisiert. Die Sammelpunkte werden demnächst bekanntgegeben“, sagt Thomas Gockel, Stadtsprecher von Pirna, der sich gerade im Lagezentrum der Hauptfeuerwache befindet.

18.52 Uhr: Hier nun die Hausnummern zu den betroffenen Straßen, die evakuiert werden.

18.31 Uhr: Auf dem Neujahrsempfang des Landkreises lobte Landrat Michael Geisler (CDU) die Einsatzkräfte. Er sagte: „Die Pirnaer Kameraden bereiten eine großflächige Evakuierung vor, während wir hier auf das neue Jahr blicken. Wir sind stolz und dankbar, dass es sie gibt.“ Der Neujahrsempfang findet im Kreistagssaal auf dem Pirnaer Sonnenstein statt, wenige Kilometer vom Bombenfund entfernt. Über 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nehmen daran teil.

18.27 Uhr: Sobald die angegebenen Gebiete evakuiert sind, kann mit der Entschärfung der 250-Kilo-Fliegerbombe begonnen werden. Laut Polizei beträgt der Sicherheitsradius rund einen Kilometer um den Fundort.

18.22 Uhr: Auch nach der Bekanntgabe der Evakuierungsgebiete bleiben wir für Sie am Ball und informieren an dieser Stelle über aktuelle Geschehnisse.

17.55 Uhr: Die Evakuierung wird derzeit vorbereitet. Die Bombe muss heute noch entschärft werden. Im Umkreis um den Bombenfundort müssen die Straßen gesperrt werden, darunter auch die Bundesstraße 172, und Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Für die betroffen Bürger im Stadtteil Sonnenstein wird ein Notquartier in der Turnhalle Sonnenstein (Struppener Straße) eingerichtet. Die betroffenen Bürger aus der Südvorstadt werden in der Turnhalle des Schillergymnasiums auf der Seminarstraße untergebracht. Es werden Shuttlebusse zu den Quartieren eingerichtet. Weitere Hinweise dazu folgen.

Wie das Rathaus Pirna informiert, sind nach ersten Einschätzungen folgende Straßen/Gebiete betroffen:

- das gesamte Gewerbegebiet an der B 172 auf dem Sonnenstein

- Boleslawiecer Straße

- Hohe Straße

- Dr. Friedrichshöhe

- Gartenverein Sonnenstein

- An der Viehleite

- Anwohner der östlichen Rottwerndorfer Straße

- Albrecht-Dürer-Straße

- Dr.-Otto-Nuschke-Straße

- Franz-Schubert-Straße

- Hans-Hohlbein-Straße

- Krietzschwitzer Straße

- Longuyoner Straße

- Lucas-Cranach-Straße

- Ludwig-Richter-Straße

- Meller Weg

- Reutlinger Straße

- Robert-Schumann-Platz

Die genauen Grundstücke und Hausnummern werden schnellstmöglich noch genauer benannt.

Alle betroffenen Bürger werden gebeten, beim Verlassen der Wohnung das Licht auszuschalten. Die Anwohner sollen sich auf eine längere Wartezeit einstellen und auch Verpflegung einpacken, teilt die Stadt Pirna mit.

17.44 Uhr: Der „Krisenstab“ sitzt immer noch zusammen. Es gibt noch keine Informationen darüber, wann und in welchem Umkreis evakuiert werden soll.

17.23 Uhr: An der Kräftesammelstelle an der Kleingartenanlage wird gerade eine mobile Toilette aufgestellt. Man stellt sich scheinbar auf einen längeren Aufenthalt ein.

17.17 Uhr: Von einem Radius, in dem evakuiert werden muss, kann man übrigens nicht sprechen. Vielmehr ist die Form des Sperrbereichs laut Daniel Großer-Scholz, Truppführer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, der mit einem Kollegen die Bombe entschärfen soll, nicht klar zu beschreiben. Dessen Ausmaß und Form sind von vielen Faktoren abhängig. Der Zeitpunkt der Evakuierung ist weiterhin nicht bekannt.

17.03 Uhr: Wann eine Evakuierung stattfinden kann, hängt auch davon ab, ob genug Einsatzkräfte zusammengezogen werden können. Wie viele Personen dafür benötigt werden, ist abhängig von der Anzahl der zu evakuierenden Objekte, also Häuser.

16.59 Uhr: Laut Rathausinformationen soll in etwa einer halben Stunde klar sein, wann evakuiert werden soll und wieviele Haushalte betroffen sind.

16.41 Uhr: Die Bombe muss nach ihrer Entschärfung dann auch fachgerecht vernichtet werden. Alles, was in Sachsen an Munition gefunden wird, kommt in das Sammellager nach Zeithain. Dort wird diese dann zersägt und verbrannt.

16.32 Uhr: Auch Mitarbeiter der Firma Eurovia sind in Bereitschaft, falls ihre Hilfe gebraucht wird.

16.24 Uhr: Es sind zwei Personen vom Kampfmittelbeseitungsdienst am Sammelplatz an den Kleingärten. Sie halten sich bereit, um die Bombe zu entschärfen, wenn es soweit ist. Im Fall der Heidenauer Bombe haben der Sprengmeister Holger Klemig und sein Kollege Peter Schmidt eine Stunde und 15 Minuten an den damals 100 Kilogramm Eisen und 150 Kilogramm Sprengstoff gearbeitet, bis die Bombe entschärft war.

15.51 Uhr: In welchem Radius genau evakuiert werden muss, konnte Sommer noch nicht sagen. Jedoch soll es sich grob um das Gewerbegebiet auf dem Sonnenstein handeln. Auch in Richtung Rottwerndorf soll wohl evakuiert werden. Konkrete Straßen können aber derzeit noch nicht benannt werden.

15.42 Uhr: Candy Sommer, Revierleiter der Polizei in Pirna, ist jetzt auf dem Weg zu Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke (parteilos). Mit ihm will er über die Situation und das weitere Vorgehen bezüglich der Evakuierung sprechen. Klar ist, dass evakuiert werden muss. Nur wann steht noch nicht fest.

15.29 Uhr: Die Spezialisten haben sich in ihren Einsatzwagen zurückgezogen und beratschlagen sich. Wie unsere Reporterin mitteilt, hat die Firma Eurovia wohl gezielt nach Sprengkörpern gesucht. Die Suche ist wohl auch Teil der Vorbereitungsmaßnahmen für den Ausbau der Südumfahrung.

15.18 Uhr: Im Vergleich zur Fliegerbombe von Heidenau wiegt die jetzt gefundene Bombe 100 Kilogramm mehr. Nun heißt es abwarten, wie groß der Umkreis werden wird, der evakuiert werden muss.

14.59 Uhr: Wenn die Experten den Sprengradius eingeschätzt haben, können sie sagen, wo evakuiert werden muss. Das ist derzeit noch unklar, sagt die Polizei.

14.48 Uhr: Derzeit begutachtet die Polizei gemeinsam mit einem Sprengmeister die Situation, um den Sprengradius einschätzen zu können, teilt der Pirnaer Revierleiter Candy Sommer mit.

14.38 Uhr: Der Fundort der Bombe ist das Feld zwischen Krietzschwitzer und Hoher Straße. Es kommen weitere Einsatzkräfte und Beamte der Polizei. Ein weiteres Vorgehen wird besprochen.

14.16 Uhr: Die Polizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst besprechen die Lage, sind auch bei der Kleingartenanlage Zur Sonne. Näheres zur Bombe selbst kann die Polizei bisher nicht sagen, da diese noch zur Hälfte im Boden steckt.

14.09 Uhr: Gefunden hat die Bombe die Firma Eurovia bei Vorbereitungsarbeiten für die Südumfahrung. Einsatzkräfte sind seit etwa einer Stunde vor Ort.

14.02 Uhr: Die Bombe befindet sich laut unserer Reporterin auf dem Feld bei der Obstplantage in Krietzschwitz.

13.52 Uhr: Gespannt warten wir auf ein erstes Zeichen unserer Reporter. In Heidenau wurde damals der Sprengmeister Holger Klemig und sein Kollege Peter Schmidt gerufen, um die 150-Kilo-Bombe zu entschärfen. Zuvor lief die Evakuierung von 4 700 Heidenauern im Umkreis von 650 Metern. Das waren mehr Menschen als beim Hochwasser 2002 und 2013.

13.26 Uhr: Unsere Reporter fahren zum Fundort auf den Sonnenstein und sichten die Lage. Dies erinnert an den Bombenfund im November vergangenen Jahres in Heidenau. 4 700 Heidenauer fanden damals keinen Schlaf. Sie mussten für viele Stunden ihr Zuhause verlassen.

11.30 Uhr: Einsatzkräfte sperren den unmittelbaren Fundort ab. Nach Einschätzung der Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie ist mit einem Zünder ausgestattet und muss vor Ort entschärft werden.

Die Dresdner Polizei bereitet derzeit weitere Einsatzmaßnahmen vor. Über mögliche Evakuierungsmaßnahmen wird noch informiert, teilt die Polizei weiter mit. (szo)