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Bolzplatz soll erweitert werden

Mehr als 100 000 Euro fließen als Förderung in zwei Varianten. Entweder mit Holzkletterturm oder Edelstahl-Sportgerät. Die Kamenzer Nutzer können mit entscheiden.

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© Uwe Soeder

Kamenz. Neben der Kita Sonnenschein in Kamenz-Ost liegt der Spielplatz Weißmantelstraße mit einem Bolzplatz und einem kleinen Wäldchen. Hier treffen sich vor allem Jugendliche zum Ausklang des Tages. Es wird Fußball gespielt oder ganz einfach abgehangen. Der Bolzplatz, der 2006 lediglich mit einem Ballfangnetz und zwei Fußballtoren mit Netzen ausgestattet wurde, ist zwischenzeitlich verschlissen. Die Rasenfläche ist ein staubiger Platz, es gibt nur noch an einem Tor ein geflicktes Netz und das Ballfangnetz weist Löcher auf.

Rückzugsort für Jugendliche

Deshalb ist geplant, den Bolzplatz mit Hilfe von Efre-Fördermitteln zu sanieren und das Wäldchen als Rückzugsort und Aufenthaltsbereich zu entwickeln. Die Stadt hat im Fördergebiet „Nachhaltige Stadtentwicklung Kamenz“ eine Reihe von Vorhaben umzusetzen, um die Gebietsziele zu erfüllen. Die Maßnahme „Bolzplatz in der Christian-Weißmantel-Straße“ wäre also ein Bestandteil der Gesamtförderung und daher zwingend umzusetzen. Die Fördermittel (80 Prozent) sind bewilligt. Für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme wurden 100 000 Euro eingestellt. Dem Bau- und Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrates wurden jetzt zwei Varianten informativ vorgestellt.

Die erste beinhaltet die Herstellung eines Spielfeldes von 30 mal 15 Metern mit zwei Toren und einem Basketballkorb sowie Sitzmöglichkeiten. In der Lichtung des Wäldchens sollen Lümmelplätze und ein Kletterturm aus Holz entstehen. Die Gesamtkosten betrügen 138 000 Euro (Anteil Stadt: 27 600 Euro). In Variante 2 soll auch Edelstahl eingesetzt werden – zum Beispiel für ein Multifunktionssportgerät. Der hölzerne Kletterturm entfiele. Die Gesamtkosten hier wären 105 400 Euro (Anteil Stadt: 21 100 Euro). Da beide Varianten über den geplanten finanziellen Rahmen hinausgehen, müssten diese noch optimiert werden. Beide Varianten sollen im September im Haus der Begegnung den zukünftigen Nutzern vorgestellt werden, heißt es. (szo)