Von Sylvia Jentzsch
Hartha. Auf dem neuen Volley- und Fußballplatz im Eingangsbereich des Hortes Sonnenschein fehlen die Tore und das Volleyballnetz. Das hat Stadtrat Ronny Walter (CDU) festgestellt, als er sich den Platz angesehen hat. Der ist als Ersatz für den alten Platz am Hort Sonnenschein gebaut worden, weil dieser wegen der Abrissarbeiten weggefallen ist. Walter kritisierte diesen Zustand zur Ratssitzung. Denn immerhin werden die Mädchen sowie Jungen noch ein Jahr im Hort an der Sonnenstraße bleiben. Auch das wurde zur Ratssitzung bekannt gegeben. Der Hort wird ab nächstem Schuljahr in die Schule umziehen.
„Ich habe bisher noch nicht gehört, dass diese Dinge fehlen, und werde mich erkundigen“, so Bauamtsleiter Ronald Fischer zur Ratssitzung. Nach Informationen des DA hat die Leiterin der Einrichtung grünes Licht für den Kauf von zwei Toren erhalten.
Das Thema des Hortes Sonnenschein kam auf die Tagesordnung, weil die Räte über die Abrechnung der beiden Kindereinrichtungen in Trägerschaft der Kindervereinigung Leipzig einen Beschluss fassten. Sowohl der Hort als auch die Kita in Wendishain haben im vergangenen Jahr gut gewirtschaftet. Unterm Strich steht bei der Kita ein Überschuss von 1 500 Euro, obwohl sich durch die Betreuung von zwei Integrativkindern der Personalaufwand erhöhte. Von einem Teil des Überschusses soll eine neue Garderobe für die Kinder angeschafft werden. Der Raum an sich wurde bereits saniert.
Ein Überschuss von mehr als 12 000 Euro steht beim Hort Sonnenschein zu Buche. „Von Januar bis Dezember 2017 erhöhte sich die Zahl der zu betreuenden Kinder von 43 auf 57. Jetzt sind alle 60 Plätze belegt“, sagte die Kämmerin. Das sei ein Grund für das gute Ergebnis, obwohl auch mehr Personal benötigt würde. Von dem Geld wurde der neue Bolzplatz für 6 000 Euro gebaut. Außerdem werden Garderoben und Ranzenschränke angeschafft, weil die vorhandenen wegen der hohen Auslastung nicht mehr reichen. „Die neuen Möbel ziehen dann mit den neuen Hort im Schulgebäude“, so die Kämmerin.
Stadtrat Albrecht Günther (CDU) würdigte die gute Arbeit der beiden Einrichtungen. Renate Schröder (Freie Wähler) wollte wissen, wieso sich die Kosten für das Wasser so minimiert hätten. „Das wird mit dem Umzug für fast ein Jahr ins Gemeindehaus während der Sanierungsarbeiten zusammenhängen“, so die Kämmerin.
„Wir müssen uns langfristig Gedanken machen, wie das Gebäude an der Sonnenstraße genutzt werden soll und nicht erst im Frühjahr damit beginnen“, sagte Ronny Walter. Er will im Kultur- und Sozialausschuss darüber diskutieren. „Es gibt schon Vorgespräche mit der Kindervereinigung. Die würde den Freizeittreff Sunshine gern wieder aktivieren“, so Kämmerin Barbara Müller. Schon beantragt sei die Förderung der künftigen Jugendarbeit beim Landratsamt. Ob ein Jugendtreff, der von einem Träger geführt wird, im Interesse aller Räte und der Jugendlichen ist, wird sich zeigen. Denn Walter sprach von einem offenen Jugendtreff.