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„Bitte lächeln“

Hier muss man keine Angst vorm Zahnarzt haben. Dr. Astrid Schlenker setzt in das Vertrauen ihrer Patienten.

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© Dietmar Thomas

Von Martha Engel

Waldheim. Ein komisches Gefühl hat wohl jeder, der eine Zahnarztpraxis betritt. Es ist der bekannte Geruch, der einem als erstes in die Nase steigt, doch ein freundliches Lächeln an der Anmeldung bewirkt schon das ein oder andere Wunder. Unter dem Motto: „Wir machen ihr Lächeln schöner“, begrüßt Zahnärztin Dr. Astrid Schlenker seit 15 Jahren ihre Patienten an der Bahnhofstraße in Waldheim. 1998 erhielt sie ihre Zulassung als Zahnärztin, 2003 erfüllte sie sich den Traum von der eigenen Praxis.

Fast von Anfang an dabei ist Peggy Hoffmann. Seit 13 Jahren arbeitet die zahnmedizinische Fachangestellte in der Praxis. „Ich komme jeden Tag gerne hierher. Mir macht die Arbeit mit den Menschen Spaß und das war mir immer das wichtigste“, erzählt die Zahnarzthelferin.

Neben ihr und der Zahnärztin gehören zum Team noch sieben weitere Frauen. Davon eine Auszubildende im zweiten Lehrjahr und eine Assistenzärztin aus Leipzig. „Natürlich gibt es da auch mal die ein oder andere Krise. Ein Team mit so vielen Frauen hat nun mal seine Besonderheiten“, scherzt Dr. Astrid Schlenker.

Männliche Unterstützung kommt jeden Freitag aus Leipzig. Seit vier Jahren unterstützt Zahnarzt Dr. Matthias Gaitzsch in chirurgischen Angelegenheiten die Praxis. Er kommt speziell nur dafür nach Waldheim. Mit Anfangs noch zwei Behandlungszimmern wurde der Platz bei so vielen Mitarbeitern schnell zu klein. Mit der Nutzung der oberen Etage wurde das Problem schnell gelöst. „Inzwischen haben wir vier Behandlungszimmer und was mir persönlich besonders wichtig war: Wir haben jetzt einen Beratungsraum, der vollkommen ohne Geräte ist und in dem wir mit den Patienten auch einmal in Ruhe reden können“, erzählt die Zahnärztin.

Die Angst vorm Zahnarzt kann sie den Leuten natürlich nicht nehmen. „Ich gehe auch nicht besonders gerne zum Zahnarzt, aber es ist wichtig. Wenn ich sehe, dass es jemandem wirklich schlecht geht und die Schweißperlen auf der Stirn stehen, dann lege ich auch noch mal die Geräte weg und wir reden. Über all die Jahre hat man ja auch eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut. Ganz ohne Vertrauen geht es einfach nicht. Die Leute sollen sich, so gut es eben geht, bei uns wohlfühlen. Angst muss grundsätzlich erst mal niemand haben.“