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Baumlehrpfad ist fast fertig

Im September soll der 600 Meter lange Weg durch den Stadtpark in Rothenburg eröffnet werden. Seltene und ganz normale Gehölze werden vorgestellt.

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© Jens Trenkler

Von Frank-Uwe Michel

Rothenburg. Im Martinshof konnte man bisher schon einiges über die dort vorhandenen Bäume lernen. Nun wird dieses Angebot auch im benachbarten Rothenburger Stadtpark fortgeführt. Der neue Baumlehrpfad steht kurz vor der Fertigstellung und soll am 29. September eröffnet werden.

„Wir haben hier einige sehr interessante Arten, über die wir die Einheimischen, aber auch Schulkinder und Gäste unserer Stadt informieren wollen“, erklärt Nora Förster die Gründe für die Entstehung des Baumlehrpfades. Insgesamt 17 Gehölze sind es, die mit einer Informationstafel versehen werden und auf dem etwa 600 Meter langen Rundweg ganz bequem – bei trockenem Wetter auch für Rollstuhlfahrer¨– zu erreichen sind. Dazu zählen unter anderem Schwarzfichte, der Weißbunte Bergahorn, Flatterulme und Kanadische Hemlocktanne. Bei zwei Baumarten gab es zuletzt leichte Schwierigkeiten. „Die Zitterpappel war krank und ist umgefallen. Der Silberahorn musste aus verkehrstechnischen Gründen gefällt werden. Beide haben wir neu gepflanzt und in den Baumlehrpfad mit eingebunden“, erzählt die im Rathaus der Stadt für das Projekt zuständige Mitarbeiterin.

Bereits 2016 hatte die Stadt mit dem Martinshof eine Vereinbarung zur Herstellung der Hinweistafeln getroffen. Bis zur Eröffnung des Pfades im Frühherbst sollen elf davon fertig sein, einige wurden sogar schon montiert. Für das Material und die Aufstellung der dazu notwendigen Gestelle konnten Vereine, Firmen und Privatpersonen als Spender gewonnen werden. „Die Bereitschaft war groß. Und es gibt auch schon Anfragen für die verbleibenden Exemplare“, freut sich Nora Förster über das Interesse der Rothenburger.

Auf den Tafeln erfahren die Stadtpark-Besucher die deutsche und lateinische Bezeichnung des jeweiligen Baumes. Dazu gibt es Darstellungen der Blätter und Früchte. Perspektivisch kann sich die Projektverantwortliche durchaus noch eine Erweiterung vorstellen. „Wir haben hier so viele interessante Gewächse, da ist das Ende der Fahnenstange ganz sicher noch nicht erreicht.“ Natürlich werde man für den Baumlehrpfad auch werben. Auf Flyern, auf der Homepage der Stadt und in den sozialen Medien soll auf ihn aufmerksam gemacht werden.