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Bald schickes Feuerwehr-Domizil?

Sanitärräume und Umkleiden in Tharandt sind veraltet. Um investieren zu können, muss der Standort nun genau überprüft werden.

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© Archivfoto: Roland Halkasch

Von Verena Schulenburg

Tharandt. Wie kann der Standort für die Freiwillige Feuerwehr Tharandt besser genutzt werden? Das möchte die Rathausspitze herhausfinden. Um künftig in das Feuerwehrgerätehaus an der Roßmäßlerstraße investieren zu können, hat die Stadt Tharandt beim Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Förderung einer Standortanalyse beantragt. „Die Standortanalyse ist eine zwingende Fördervoraussetzung, um angesichts notwendiger Anschaffungen oder Modernisierungen, Zuwendungen für die fünf Ortswehren erhalten zu können“, erklärt Stadtsprecher Alexander Jäkel.

Schon vor rund zwei Jahren stellte sich bei einer gemeinsamen Begehung von Wehrleitung und Stadtspitze im Tharandter Feuerwehrgerätehauses heraus, dass nicht nur die Sanitäranlagen für die Kameraden saniert werden müssen, sondern umfassende Umbauten notwendig sind, um die Bedingungen für die Feuerwehrleute vor Ort zu verbessern. Dazu müssten außerdem Umkleiden geschaffen werden, die von der Fahrzeughalle abgetrennt sind. Um dies zu finanzieren, ging die Stadt damals von rund 100 000 Euro Kostenumfang aus. Nach nochmaliger Überprüfung der Situation vor Ort schlug die Tharandter Wehrleitung voriges Jahr vor, einen etwa 90 Quadratmeter großen Anbau auf der Rückseite des Gebäudes zu errichten, um ausreichend Platz für Sanitär, Umkleide und das Feuerwehrfahrzeug zu haben. Eine Kostenschätzung der Stadtverwaltung ergab einen Investitionsumfang von 225 000 Euro. Allerdings äußerte die Stadt Bedenken, das Vorhaben in entsprechender Weise genehmigt zu bekommen. Die Gründe dafür liegen im Naturschutzgebiet, das sich im angrenzenden Baumbestand befindet. Denn der Abstand zum Wald würde aller Voraussicht nach nicht eingehalten werden.

Kurort Hartha hat’s geschafft

Unabhängig davon will die Tharandter Rathausspitze an der aktuellen Standortanalyse festhalten, um herauszufinden, in welcher Höhe Fördermittel für mögliche Sanierungsarbeiten bereitgestellt werden könnten. Der Brandschutzbedarfsplan, der aller fünf Jahre fortgeschrieben werden muss, stellt dabei eine wichtige Voraussetzung für weitere Investitionen in der Feuerwehr dar.

Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Kurort Hartha haben sich die Arbeitsbedingungen bereits verbessert. Im Frühjahr dieses Jahres hat die Tharandter Stadtverwaltung die Sanitäranlagen und Aufenthaltsräume der Ehrenamtlichen auf der Erbgerichtsgasse modernisieren lassen und dank eines neuen Anbaus mehr Platz geschaffen.