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Baden im Stausee Cossebaude

Das größte Dresdner Freibad sucht jedes Jahr die Schnellsten. Doch auch wer Ruhe liebt, liegt und steht hier richtig.

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© René Meinig

Von Klemens Deider

Das Brett gleitet durchs Wasser des Stausees in Cossebaude. Bedächtig taucht der junge Mann sein Paddel ein, stößt sich ab, ohne Hast. Andere surfen dank Wind im Segel deutlich schnittiger als der Stehpaddler über die Wellen. Richtung Dammkrone drehen Schwimmer ihre Runden.

Hier im größten Freibad Dresdens ist Platz für viele Wassersportler. Das Stauseebad ist eines der beliebtesten Freibäder. Vor 82 Jahren wurde es eröffnet. Vergangenes Jahr schwammen und badeten 64 000 Gäste im See und den beiden Schwimmbecken. Bis 21. August kamen dieses Jahr bereits 105 000 Besucher in das seit 1. Mai geöffnete Freibad. Noch bis zum 9. September läuft die Saison. Vielleicht noch länger, wenn das Wetter mitspielt.

Besonders für Kleinkinder wird viel geboten: ein 180 Quadratmeter großes Planschbecken, zum Großteil sonnengeschützt, ein Spielplatz mit Holzklettergerüst und ein Sandkasten mit Spielzeug. Die Größeren können auf den Plätzen Volleyball und Strandfußball spielen oder die 86 Meter lange Rutsche hinabsausen. Einmal im Jahr, zum Badfest, wird die Zeit gemessen. Zudem findet jedes Jahr ein Wettschwimmen statt. Schnell sein sollte auch, wer an heißen Tagen mit dem Auto kommen will, denn die Parkplätze sind begrenzt. In der Nähe hält die Buslinie 94.

Das alles vor der Kulisse des Pumpspeicherkraftwerks Niederwartha. Es war von 1930 bis 2016 regulär in Betrieb. Seitdem wird sporadisch Wasser durch die Rohre gepumpt und zwischen dem oberen und dem unteren Staubecken transportiert. Damit bleibt die Wasserqualität konstant gut.