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Awo-Vorstand verjüngt sich

Der Generationenwechsel ist eingeleitet. Die Döbelner fremdeln aber mit dem Awo-Kreisverband.

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© Archiv/Lutz Weidler

Von Jens Hoyer

Döbeln. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt hat diese Woche seinen Vorstand neu gewählt. Alter und neuer Vorsitzender ist Frank Götzel – aber nur für zwei Jahre. „Ich habe mich zum letzten Mal wählen lassen“, sagte Götzel, der jetzt einen jungen Stellvertreter an seiner Seite hat. Tobias Sommerfeld, 26 Jahre alt, soll perspektivisch den Vorsitz übernehmen. Die bisherige Stellvertreterin Monika Acosta fungiert als Beisitzer. Christian Richter, Begründer der Awo in Döbeln, bleibt im Vorstand, außerdem Hans Wobst, Undine Sauermann, Iris Liebers und Simone Kroll. Mario Böhme, 39 Jahre alt, soll in die Vorstandsarbeit schon mit einbezogen werden, so Götzel.

Mit dem Wechsel soll die kontinuierliche Arbeit gesichert werden, sagte Götzel. „Wir betreuen Bedürftige auch einzeln, helfen beim Ausfüllen von Anträgen, arbeiten im Bewohnertreff der TAG mit, bieten monatlich kostengünstige Reisen mit Bus und Bahn an. Ein Höhepunkt ist immer unser Jahresausflug für Menschen mit wenig Geld.“ Der Ortsverein habe derzeit 132 Mitglieder von 14 bis 101 Jahren.

Mit dem Kreisverband Mulde-Collm fremdeln die Döbelner. Die Vorgehensweise bei der Schließung der Döbelner Tafel habe die Atmosphäre nicht verbessert, sagte Götzel. „Es ist eine Schande, wie da mit den deklarierten Werten der Awo umgegangen wurde.“ Der Ortsverein Döbeln finde keine Anerkennung beim Kreisverband. „Bei der gegenwärtigen Besetzung wollen wir nicht mit im Kreisvorstand sitzen.“