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Autohandel zieht um

Das einst verwahrloste Gelände an der Niederauer Straße in Meißen wird hergerichtet.

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© Andreas Weihs

Von Udo Lemke

Meißen. Noch im vergangenen Herbst bot die Niederauer Str. 54, das letzte Grundstück stadtauswärts vor dem Albert-Mücke-Ring, einen verwahrlosten Eindruck: Sträucher und Gras wuchsen aus den Betonplatten und die beiden Flachbauten verströmten Tristesse. Jetzt ist alles anders. Die große Betonfläche ist gesäubert, aus der großen Weide an der Einfahrt sind störende Äste herausgeschnitten und an und in den Flachbauten wird gearbeitet.

Auf dem Hof stehen drei Dutzend Autos von Audi über Opel bis hin zu Volvo: „Der Auto Schnäppchenmarkt Meißen zieht vom Nassauweg 8 am Ortsausgang Richtung Gröbern an die Niederauer Straße am Ortsausgang Richtung Niederau. „Wir müssen dort weg, dort sollen Häuser gebaut werden“, nennt Dirk Flade von der Gebrauchtwagenfirma den Grund für den Umzug.

Das Gelände hat er vom angrenzenden Kabelwerk Meißen gepachtet. Lars Balzer, einer der beiden Geschäftsführer des Unternehmens, hatte im vergangenen November erklärt, dass das Areal eigentlich als eine potenzielle Erweiterungsfläche für das Werk gedacht gewesen sei, aber jetzt sei es zur Vermietung frei. Er wolle dort nicht gerade einen Getränkehandel, aber ein Auto- oder ein Fahrradhaus könne er sich schon vorstellen, so Balzer damals gegenüber der SZ. Das bedeutet allerdings, dass er einen langfristigen Pachtvertrag vergeben haben muss, sonst würde ja niemand Geld in die Hand nehmen, die Gebäude sanieren, also investieren. „Interessenten können sich jederzeit an mich wenden“, hatte Lars Balzer damals erklärt. Das ist nun geschehen.

Der „Der Auto Schnäppchenmarkt Meißen heißt künftig „Mobile Center Flade“, so steht es jedenfalls weiß auf rotem Grund an der Front des gelben Flachbaus. Autos sollen hier nicht nur verkauft, sondern auch repariert werden. „Wir bauen aus, Büros und eine Werkstatt“, erklärt Dirk Flade. Selbst die parallel zur Niederauer Straße stehende Baracke, in der sich einmal der Schnäppchenmarkt „Fundgrube“ befunden hat, soll wieder hergerichtet werden. „Hier kommt ein Zubehörladen, oder einer für Campingsachen rein, mal sehen“, sagt Dirk Flade.

Er will das Gelände, auf dem einmal für kurze Zeit ein Holzhandel aus Chemnitz seine Waren gestapelt hatte, der aber schon nach etwa einem Jahr aufgeben musste bis zum September fit gemacht haben. „Das wird schön, das wird richtig schick“, erklärt er.