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Auszeit bei den Turnerinnen

Nach einem Konflikt setzt Weltmeisterin Pauline Schäfer die Zusammenarbeit mit ihrer Chemnitzer Trainerin aus.

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© Ronald Bonß

Ist es das Ende einer Erfolgsgeschichte? Pauline Schäfer, die 2017 den Weltmeistertitel am Schwebebalken geholt hat, wird zumindest vorerst nicht mehr von Gabriele Frehse betreut. Wie der Deutsche Turner-Bund bekanntgab, haben sich die 21 Jahre alte Turnerin und ihre Chemnitzer Trainerin darauf geeinigt haben, die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit bis zu den Weltmeisterschaften Ende Oktober auszusetzen.

Ulla Koch, Chetrainerin der deutschen Turnerinnen, hat sich nach den Meinungsverschiedenheiten zwischen Schäfer und Frehse zufrieden über den gefundenen Kompromiss geäußert. „Beide gehen professionell damit um. Wir haben alle nur ein Ziel: Dass unser Team bei den Weltmeisterschaften in Doha erfolgreich ist“, sagte sie.

Schäfer wird weiter in Chemnitz trainieren, aber dabei von zwei anderen Trainern und nicht mehr von Frehse betreut. Die Verantwortung für Rahmentrainingspläne liegt nun in den Händen von Koch. „Für uns ist wichtig, dass wir durch solche Scharmützel am Rande nicht unnötig Energie verschwenden“, sagte die Cheftrainerin. Frehse, die Schäfer zum WM-Titel und Sophie Scheder zu Olympia-Bronze am Stufenbarren geführt hatte, erklärte, dass „es unterschiedliche Ansichten über die fachliche Gestaltung und die Umsetzung der Trainingsinhalte“ gebe. Daher sei es besser, neue Wege einzuschlagen. Nach der WM in Doha/Katar vom 25. Oktober bis 3. November soll mit allen Seiten über die Situation beraten werden. (dpa)