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Aus für Heidenaus Kletterhalle

Nach knapp drei Jahren ist der Traum an der Weststraße zu Ende. Eine Weiterführung ist noch immer Option.

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Von Heike Sabel

Heidenau. Es ist das übliche Problem: Die zu hohen Kosten. Sie führten nun auch zum Aus der Heidenauer Yoyo-Kletterhalle an der Weststraße. Nachdem das Insolvenzverfahren für die climb concept GmbH Ende März eröffnet worden war, wurde der Betrieb noch bis Anfang Mai weitergeführt. Es habe in dieser Zeit auch Interessenten zur Übernahme bzw. Weiterführung gegeben, sagt Ingo Schorlemmer, Sprecher der Insolvenzverwaltung Schultze & Braun. Doch es sei zu keiner Einigung mit dem privaten Vermieter gekommen.

Durch die Insolvenz ist der Mietvertrag beendet, sagt Schorlemmer. Will der Vermieter die Halle weiter vermieten, müsste er sie räumen. Es sei denn, es wird jemand gefunden, der mit der Kletterhalle einen Neustart versucht. Das sei immer noch eine Option, sagt Schorlemmer.

Die beiden Dresdner Reike Raßbach und Stefan Henny hatten die Halle in der ehemaligen Lehrstätte des Elbtalwerkes im September 2015 eröffnet. Sie hatten auf die Lage zwischen Dresden und der Sächsischen Schweiz und die Kletterbegeisterten in der Region gehofft. Doch letztlich blieb vom Dresdner Markt mit zwei Kletterhallen nicht viel für Heidenau übrig, sagt Schorlemmer.

In Pirna soll die leerstehende Hospitalkirche zu einem Kletterzentrum umgebaut werden. Der dafür gegründete Verein Bergsport Pirna will das Gebäude dafür mieten. Wenn alles klappt, soll ab Frühjahr 2019 geklettert und gebouldert werden.