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Auf den Autobahnen unterwegs

Beim Tag der offenen Tür gibt es viele Infos zur Arbeit der Autobahnmeisterei in Gadewitz. Im Vordergrund steht die Suche nach Azubis.

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© Dietmar Thomas

Von Elke Braun

Gadewitz. Auf dem Hof der Autobahnmeisterei in Gadewitz stehen große orangefarbene Autos aufgereiht. Die Mitarbeiter der Meisterei erklären den Besuchern die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Fahrzeuge, die bei Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten, zur Grünpflege sowie beim Winterdienst gebraucht werden.

„Neun Mitarbeiter sind am heutigen Sonnabend hier im Einsatz, um unsere Arbeit näher vorzustellen“, sagt der stellvertretende Autobahnmeister Robert Lein. Zum Fuhrpark gehören sieben Laster, ein sogenannter Geräteträger und fünf kleinere Fahrzeuge. Mit Leitpfostenwaschgeräten, Mähmaschinen zur Säuberung der Straßenränder und zur Pflege der Parkplätze und Rastanlagen und nicht zuletzt mit den Winterdienstfahrzeugen sind die Straßenwärter auf der Autobahn unterwegs. Das gefällt nicht jedem Autofahrer. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind die Arbeiten aber notwendig, sagt Robert Lein und wirbt um Verständnis. Immerhin trägt die Autobahnmeisterei Döbeln mit ihren 30 Mitarbeitern die Verantwortung für den ordnungsgemäßen und verkehrssicheren Zustand von rund 76 Kilometern Autobahnnetz, teilt Isabel Siebert vom Landesamt für Straßenbau- und Verkehr (Lasuv) mit. Davon sind 24 Kilometer sechsstreifig. Das Revier auf der A 14 erstreckt sich von der Anschlussstelle Grimma bis zum Dreieck Nossen. Zudem sind die Mitarbeiter für die A 4 von der Anschlussstelle Hainichen bis zum Dreieck Nossen zuständig.

Die Mitarbeiter führen die Besucher auch in die neue Salzlagerhalle. Erst vor wenigen Tagen wurde mit der Dachkonstruktion begonnen (DA berichtete). Ab Mitte Oktober soll das Salz eingelagert werden. Platz ist für insgesamt rund 1500 Tonnen. Neben der Halle soll eine Gemischanlage errichtet werden, mit denen die Straßenwärter das Solegemisch selbst herstellen können.

Das Hauptaugenmerk liegt beim Tag der offenen Tür auf der Nachwuchsgewinnung. „Das Lasuv möchte für das kommende Ausbildungsjahr wieder engagierte Bewerber finden“, so Isabel Siebert. Dafür können noch bis zum 22. Februar 2019 Bewerbungen eingereicht werden. Derzeit absolvieren sechs Azubis, jeweils zwei in jedem Lehrjahr, ihre Ausbildung bei der Autobahnmeisterei Döbeln. „Das Interesse ist gut“, freut sich Robert Lein. „Es gab viele Gespräche und auch Interessenten, die ein Praktikum bei uns machen möchten.“ Immerhin beinhaltet die Straßenwärterausbildung die Vermittlung von Kenntnissen verschiedener Handwerksberufe und an technischen Geräten. Und auch die Vergütung kann sich mit mehr als 900 Euro im ersten Ausbildungsjahr durchaus sehen lassen.

Ab 1. November bis zum 31. März befinden sich die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei wieder in Winterdienstbereitschaft und stehen im Dreischichtsystem auf Abruf bereit.