Merken

Anleger am Elbkai in Bad Schandau eingeweiht

Die Personenschiffahrt Oberelbe hat jetzt einen eigenen Anleger. Ein Millionen-Bauprojekt findet damit seinen Abschluss.

Teilen
Folgen
NEU!
© Daniel Förster

Von Gunnar Klehm

Bad Schandau. Wie jeden Tag schippert Kapitän Bernd Frenzel Passagiere auf der MS „Sächsische Schweiz“ nach Bad Schandau. Auf Höhe der Stadt dreht er ein und steuert die Anlegestelle an. Doch jetzt ist etwas anders als bisher. „Wir haben endlich unseren eigenen Anleger“, sagt Sohn Max Frenzel, der Mitinhaber der Firma Personenschiffahrt Oberelbe ist. Die nun beendete Sanierung des Elbkais machte das möglich. Bisher musste sich die Firma mit den anderen Unternehmen arrangieren, die in Bad Schandau einen der vier Anleger haben. Das sei zuletzt aber komplizierter geworden.

In Bad Schandau legen Viking-Hotelschiffe an, die Sächsische Dampfschiffahrt und Fähren der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz. Zuletzt kam noch ein Linienbetrieb nach Hrensko hinzu.

Bad Schandau hat den flussabwärts neben den Anlegern befindlichen Elbkai zwei Jahre lang sanieren lassen. Das kostete mehr als 2,5 Millionen Euro und wird komplett über Fördermittel aus dem Fonds Hochwasser 2013 von Bund und Freistaat bezahlt. Die Kaimauer war schon seit 2002 ein Sanierungsfall. Dramatisch wurde es jedoch in der Nacht zum 30. Juni 2010, als ein großer Teil der Mauer eingestürzt war. Notdürftig wurde der Elbkai gesichert, damit er von Bussen wieder befahren werden konnte. Jedes weitere Hochwasser hat die Probleme vergrößert, zuletzt 2013.

Nun legt die Personenschiffahrt Oberelbe hier zweimal am Tag an und ab, wenn es nach Hrensko beziehungsweise Pirna geht.