Dresden. Gegen 14 Uhr hat es am Donnerstag Gas-Alarm in der Energie-Verbund-Arena gegeben. Mehrere Löschzüge der Feuerwehr waren mit mehreren Spezialfahrzeugen vor Ort in der Magdeburger Straße. Alle Mitarbeiter mussten aus Sicherheitsgründen das Gebäude verlassen, Passanten einen großen Bogen um das Areal machen.
Das hochgiftige Gas Ammoniak ist laut Feuerwehrsprecher Rainer Jonas die Ursache für den Großeinsatz. In der Kältemaschine sei Ammoniak ausgetreten und habe den Raum und die Umgebung kontaminiert. Mitarbeiter der Eissporthalle alarmierten die Feuerwehr und brachten sich selbst in Sicherheit. „Die fünf Arbeiter, die unmittelbar vor Ort waren, sind zum Glück unverletzt“, sagt Jonas.
Löschzüge der Feuerwachen Löbtau, Übigau, Striesen, Altstadt, der Umweltschutzzug sowie die Stadtteilfeuerwehren Gorbitz und Langebrück waren im Einsatz. Insgesamt befanden sich laut Feuerwehr gut 100 Einsatzkräfte bei sommerlichen Temperaturen vor Ort.
Die Feuerwehrmänner konnten den Ammoniak-Austritt stoppen, suchten aber noch länger nach dessen Ursachen, ob zum Beispiel ein Ventil undicht war oder eine Leitung leckte. Zeitgleich maß die Feuerwehr in dem gesamten Komplex sowie draußen, ob noch gefährliche Ammoniak-Konzentrationen auftreten. Zur Sicherheit sollen Anwohner die Fenster bis zum Ende des Einsatzes geschlossen halten. Gegen 20 Uhr war der Großeinsatz der Feuerwehr beendet.
Die Eissporthalle samt Garderoben und Sanitäranlagen sowie der Sportpark Ostra blieben den ganzen Mittwoch geschlossen, bis zum Donnerstag sollen alle Schäden behoben sein und der Sportbetrieb wieder normal laufen. Durch die weiträumige Sperrung der Magdeburger Straße kam es im Berufsverkehr zu einem erheblichen Rückstau entlang des Terrassenufers.
Ammoniak brauchen die Kälte-Techniker für die Eisproduktion. (szo/stb)