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Alte Treppenstufen wieder wie neu

Der Renovierungsfachbetrieb Schwuchow fährt zur Messe nach Senftenberg. Doch die Firma schielt auch stets nach Sachsen.

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© privat

Von Thomas Riemer

Ortrand. Am Freitag packen Simone und Ralf Schwuchow zwei Lkw voller Ausstellungsstücke und Material. Die Reise führt nach Senftenberg, wo sich der gleichnamige Renovierungsfachbetrieb aus Ortrand für zwei Tage bei der Gewerbe-, Erlebnis- und Verbraucherausstellung in der Niederlausitzhalle präsentiert. „Wir sind in der Regel im Frühjahr und im Herbst dort“, so Simone Schwuchow. „Bei Messen besteht ja immer die Möglichkeit des persönlichen Kontaktes zwischen uns und den Kunden“, begründet sie die Philosophie. Der sei aus ihrer Sicht immens wichtig.

1992 entstand das Unternehmen zunächst als GbR und konzentrierte sich auf die Tür- und Rahmenbeschichtung sowie die Treppenrenovierung. Schrittweise wurde die Palette erweitert um den Einbau von Ornamentglasscheiben, neue Türelemente, Laminatboden, Insektenschutzgitter sowie die Fensterrenovierung. Nach der GbR-Auflösung wurde der Renovierungsfachbetrieb ein privates Einzelunternehmen mit dem Schwerpunkt der Treppenrenovierung sowie Türen. Und genau mit diesem Spektrum geht die Firma jetzt auch wieder zur Senftenberger Messe. Zur Treppenrenovierung werden zwei neue Modelle vorgestellt, so Simone Schwuchow.

Der Grund liegt nahe: Treppen sind in der Regel einer der meist strapazierten Orte in Haus und Wohnung. Irgendwann passen abgetretene Stufen nicht mehr ins nach aktuellem Geschmack gestaltete Umfeld. Hier greift der Renovierungsbetrieb ein. Aus einer Auswahl unterschiedlicher Materialien, Formen, Dekoren und Oberflächen wird die Wunschoptik ausgewählt. Schnell, unkompliziert und sauber erfolgt die Renovierung bei allen Treppenformen mit dem durchdachten, patentierten Treppen-Renovierungssystem. Frecher Mix ist ebenso möglich wie puristisches Understatement. Die individuell maßgefertigten neuen Stufen werden einfach auf die alten montiert. Bei geraden Holz- und Steintreppen ist die Renovierung häufig schon in zwei Tagen abgeschlossen.

Der Kundenkreis ist ebenso breit gefächert und Trends unterzogen. Kamen in den 1990er Jahren gerade viele ältere Häuslebauer, die sich ihre Gebäude aus DDR-Zeiten mit den neuen Angeboten verschönern lassen wollten, sind es inzwischen viele jüngere Menschen, die bei Schwuchows anklopfen, um ihre Heimstätte zu verschönern. Das Einsatzgebiet liegt natürlich oft im Brandenburgischen. Doch dank der Nähe zum Freistaat schielen Schwuchows auch immer wieder nach Sachsen. Zum Buß- und Bettag beispielsweise – in Sachsen ein Feiertag – erwarten die Renovierungsfachleute traditionell regen Besuch aus dem Nachbarland.

Neben Simone und Ralf Schwuchow gehört mit Sven Noack ein weiterer Mitarbeiter zum dreiköpfigen Team. Arbeitsteilung ist alles: Simone Schwuchow hält die Fäden am Firmensitz in der Hand, während die Männer die Aufträge akquirieren und ausführen. Zu tun gibt es da genug. Aber es macht auch nach 26 Jahren immer noch Spaß. Auch die Vorbereitung der Messen. „Es ist eben alles eine Frage der Organisation“, sagt Simone Schwuchow.