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Ärger um Altfrankener Park

Das Areal am Gorbitzbach verwildert. Genau das sorgt aber dafür, dass es nicht besser gepflegt werden kann.

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Von Sarah Herrmann

Wohl fühlen sich die Altfrankener in ihrem Park entlang der Otto-Harzer-Straße schon seit Langem nicht mehr. „Es bleibt überall Geäst liegen, die Wege sind bei nassem Wetter nicht begehbar, alles ist zerfahren und matschig“, beschwerte sich nun ein Anwohner bei Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Der Wunsch vieler Altfrankener sei es, in dem Areal wieder spazieren und joggen zu können oder einfach nur die Natur zu genießen. Der Anwohner appelliert deshalb an das Stadtoberhaupt: „Bitte lassen Sie nicht zu, dass der Park weiter zerstört wird. Auch ein abwartendes Nichtstun ist mehr als unzureichend.“

Hilbert räumt zwar ein, dass der Zustand des Gartendenkmals nicht befriedigend ist. „Allerdings unterliegt der Park einigen Restriktionen, die einer Pflegeintensivierung im Weg stehen“, erklärt er. So ist die Stadt nicht Eigentümer des Areals, sondern nur Pächter. „Die Finanzierung und Planung größerer Eingriffe in den Park sind Sache des Eigentümers“, sagt der Oberbürgermeister. Der Nutzungsvertrag laufe 2023 aus. Es müsse geklärt werden, wie es dann weitergeht.

Auch der jetzige Zustand macht es der Stadtverwaltung schwer, den Park besser zu pflegen. Denn weite Teile haben sich zu einem Wald entwickelt. Das Gebiet ist entsprechend gelistet. Forstgebiete dürfen allerdings nicht so gepflegt werden wie Parks. „Zur Änderung dieses Zustands ist durch den Eigentümer gegebenenfalls ein Antrag auf Waldumwandlung zu stellen“, erklärt Hilbert.

Daneben machen der Stadtverwaltung auch die Sturmschäden aus dem Herbst 2017 sowie dem Frühjahr dieses Jahres zu schaffen. Mit der Aufarbeitung werden die Mitarbeiter auch im Altfrankener Park noch das ganze Jahr beschäftigt sein.