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Achtjähriger Görlitzer wird vermisst

Seit Montagmorgen suchen Eltern und Schule nach einen Schüler. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Unterstützung.

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© Uwe Soeder

Görlitz. Bei der Suche nach einem achtjährigen Jungen wendet sich die Polizei an die Bevölkerung im Raum Görlitz. Der Schüler hatte sich am Montagmorgen kurz vor 7 Uhr auf den Weg von der elterlichen Wohnung zur Grundschule Weinhübel an Jonas-Cohn-Straße in Görlitz begeben, ist dort aber nicht angekommen. Seitdem ist sein Aufenthaltsort unbekannt. Die Schulleitung informierte schließlich die Polizei über das Verschwinden des Jungen.

Streifen des Polizeireviers Görlitz und der Bundespolizei suchen in der Umgebung derzeit nach dem Schüler. Dabei werden die Beamten auch von einem Fährtenhund unterstützt.

Der Vermisste trägt eine Brille, hatte seinen „Hot Wheel“-Schulranzen dabei, ist bekleidet mit einer Jeans, einem blauen T-Shirt und trägt blaue Turnschuhe.

Aus dem (Bundes-)Polizeibericht vom Montag

Drogenfahrt endet im Autobahntunnel

Landkreis. In der Nacht zum Montag hat die Autobahnpolizei eine Drogenfahrt im Tunnel Königshainer Berge gestoppt. Die leicht unsichere Fahrweise eines Fiat erregte die Aufmerksamkeit der Beamten, die den Wagen stoppten und dessen Insassen kontrollierten. Beide Personen unterzogen sich einem Drogenschnelltest. Sowohl der 32-jährige Fahrer des Fiats als auch sein 21-jähriger Beifahrer standen unter dem Einfluss von Amphetaminen. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Sollte es sein erster Verstoß dieser Art sein, erhält er einen Bußgeldbescheid in Höhe von 500 Euro und einen Monat Fahrverbot. Die Führerscheinstelle des Beifahrers wurde ebenfalls über den Umstand informiert.

Polizei sucht aufdringlichen Exhibitionisten

Görlitz. Am Mittwochmittag vergangener Woche soll ein Unbekannter eine Frau im Stadtpark in Görlitz belästigt haben. Der Täter habe laut Aussagen der Polizei zunächst in einem Gebüsch in der Nähe des Schachbretts Geräusche gemacht, um auf sich aufmerksam zu machen, bedrängte anschließend die Frau und manipulierte an seinem Geschlechtsteil. Die Kripo hat nun die Ermittlungen zum Verdacht der exhibitionistischen Handlung aufgenommen und sucht Zeugen. Auch die Geschädigte im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren wird dringend gebeten, sich im Polizeirevier Görlitz zu melden. Hinweise nimmt das Polizeirevier Görlitz unter der Telefonnummer 03581 6500 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Einbruch in Wohnhaus

Görlitz. In der Nacht zum Sonntag sind Diebe in ein Wohnhaus an der Neißetalstraße in Görlitz eingebrochen. Laut Polizei gelangten die Täter vermutlich über ein angekipptes Fenster ins Gebäude. Dort durchsuchten die Unbekannten die Räume und entwendeten zwei Mobiltelefone und Bargeld. Der Stehlschaden lag bei etwa 600 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt.

3 000 Euro verschwinden aus Görlitzer Gaststätte

Görlitz. In zwei Fällen sind am Wochenende Kriminelle in Görlitzer Häuser eingedrungen, um sich zu bereichern. Das meldet die Polizeidirektion in Görlitz.

Betroffen war in der Nacht zum Sonntag eine Gaststätte an der Neißstraße. Dabei gingen die Täter nach Polizeiangaben nicht gewaltsam vor, um in das Innere zu gelangen. Wie genau sie sich Zutritt verschafften, ist Gegenstand der Ermittlungen. Unklar ist bisher auch, wie sie – wieder ohne Gewaltanwendung – einen Tresor öffnen konnten, in dem sich die Tageseinnahmen und das Trinkgeld befanden, laut Besitzer insgesamt etwa 2 800 Euro.

Bundespolizei sichert verbotene Waffen

Görlitz. Am Wochenende hat die Bundespolizei bei Kodersdorf und in Görlitz zwei verbotene Waffen sichergestellt. Zunächst wurde am Sonnabendmittag bei Kodersdorf im Fahrzeug eines polnischen Bürgers eine Stahlrute gefunden. Die Kontrolle offenbarte zudem, das der 33-Jährige mit gefälschten Kennzeichen unterwegs war. Laut eines Sprechers der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf hatte der Mann offenbar sowohl die vordere als auch die hintere Kennzeichentafel seines polnischen Mazda Premacy verändert. Damit sollte wohl eine Identifizierung des Fahrzeugs verhindert werden. Die Kennzeichenchilder wurden sichergestellt und der Pole sowohl wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt als auch eine Ermittlung wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet.

In der Nacht zu Sonntag ist der Teleskopschlagstock bei der Kontrolle eines 19-Jährigen aus dem polnischen Sulikow (Schönberg/O.L.) in der Joliot-Curie-Straße in Görlitz gefunden worden. Weil das Führen dieses Stockes grundsätzlich verboten ist und seitens des Betroffenen offensichtlich kein berechtigtes Interesse dafür bestand, wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.

Polizisten als Viehhirten im Einsatz

Hainewalde. Ein ungewöhnlicher Einsatz hat Beamte des Zittauer Polizeireviers am Montagmorgen auf die S 139 geführt. Ein Pkw-Fahrer hatte der Polizei in Höhe der Kreuzung Kälbersträucher etwa 30 Jungrinder auf der Straße gemeldet. Die Tiere hatten sich aus ihrer Umzäunung befreit und standen nun verkehrsgefährdend im Bereich der Kreuzung. Die eingesetzten Beamten konnten schnell den eigentlichen Standort der Vierbeiner „Am Butterberg“ in Hainewalde feststellen und die gesamte Herde zurückführen. Dort hatten die Wiederkäuer etwa 100 Meter Weidezaun und drei Zaunpfähle ihrer Koppel herausgerissen.

Angetrunkener Autodieb kommt nicht weit

Krauschwitz. Nicht besonders weit gekommen ist ein Autodieb in der Nacht zu Sonntag. Während einer Feier in einem Ortsteil von Hoyerswerda war der mutmaßliche Täter mit einer Bekannten in Streit geraten. Anschließend schnappte er sich deren Handtasche, griff darin zum Autoschlüssel ihres Alfa Romeos und verschwand mit dem Pkw. Die Fahrzeughalterin erstattete unverzüglich Anzeige bei der Polizei und verhinderte damit wohl das endgültige Verschwinden ihres fahrbaren Untersatzes.

Eine Streife der Bundespolizei entdeckte den Alfa wenig später auf der S 127b bei Krauschwitz und stoppte ihn. Bei dem festgenommenen Fahrzeugführer handelte es sich um einen 28-Jährigen aus Polen. Die Polizei prüft nun, unter welchen Umständen der Verdächtige in den Besitz des Autos gelangte. Neben dem eingeleiteten Ermittlungsverfahren wird der Mann auch mit einem Bußgeldverfahren, mit Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot zu rechnen haben. Bei seiner Kontrolle waren von den Bundespolizisten eine Alkoholfahne festgestellt und anschließend ein Alkoholtest durchgeführt worden. Der Atemalkoholwert lag demnach bei umgerechnet 0,92 Promille.

Autoschieber gelingt Flucht nach Polen

Bautzen/Görlitz. Trotz intensiver Verfolgung durch Bundes- und Landespolizei ist ein Autoschieber am Montag erfolgreich nach Polen geflohen. Der Unbekannte hatte in Dresden einen BMW 530d gestohlen und war mit diesem mit bis zu 230 Stundenkilometern über die A 4 in Richtung Grenze gefahren. Nachdem er bei Bautzen von einer Bundespolizeistreife entdeckt worden war, überholte der Dieb auf dem Standstreifen eine Lkw-Kolonne und gab weiter Gas.

Inzwischen hatten sich mehrere Streifen der Landespolizei an der Verfolgung beteiligt. Um eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer auszuschließen, verfolgte die Bundespolizeistreife den BMW mit ausreichend Sicherheitsabstand. Der Autoschieber stoppte trotz polizeilicher Anhalteaufforderungen auch nicht im Autobahntunnel Königshainer Berge. Der unbekannte Fahrer konnte aufgrund seines extrem hohen Fahrtempos kurze Zeit später über die Grenze nach Polen flüchten.

Die Fahndungsmaßnahmen wurden ausgeweitet. Es wurde niemand verletzt. Der Wert des erst 2016 zugelassenen BMW steht noch nicht fest.

Fluchtversuch endet mit Sturz

Oderwitz. Ein Sturz in einer Kurve beendete den Fluchtversuch eines Mopedfahrers am späten Sonnabendabend in Oderwitz. Der 17-Jährige wollte einer Bundespolizeistreife entkommen und fuhr mit seiner Simosn S51 zum Teil mit über 100 Stundenkilometern durch Oderwitz. Aufgefallen war das Moped den Beamten, weil bei diesem weder Rück- noch Bremslicht funktionierten. Die Verfolgung endete, als der Jugendliche in einer Kurve ins Schleudern geriet und auf eine Wiese stürzte.

Die durchgeführten Alkohol- und Drogentests verliefen laut einem Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ebersbach negativ. Als Begründung für seine Flucht gab der Deutsche an, dass er den Motor des Mopeds getunt habe und nun Angst vor einer Kontrolle hatte. Er muss sich nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren ohne Haftpflichtversicherung, Steuerhinterziehung und des Missachtens von polizeilichen Weisungen verantworten. Das Polizeirevier Zittau - Oberland hat die Ermittlungen übernommen.

Gefängnisaufenthalt abgewendet

Bad Muskau/Kodersdorf. Gegen Zahlung noch offener Geldstrafen haben zwei Personen am Wochenende einen Aufenthalt im Gefängnis abgewendet. Zunächst hatte die Bundespolizei am Sonnabendmorgen in Bad Muskau einen 47-Jährigen in der Görlitzer Straße kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Brandenburger vom Amtsgericht Cottbus eine Erzwingungshaft angeordnet worden war, weil der Mann eine Geldbuße von 15 Euro nicht gezahlt hatte. Dieser Haftbefehl konnte nun gelöscht werden, da der 47-Jährige die Strafe nun zahlte.

Deutlich mehr Geld musste eine 20-jährige Libyerin zahlen, welche am Sonntagabend bei Kodersdorf festgenommen wurde. Das Amtsgericht Lindau am Bodensee hatte die Jugendliche wegen unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe von 590 Euro verurteilt. Die Frau, die mittlerweile Inhaberin eines Flüchtlingspasses ist, reiste nach beglichener Strafe weiter.

Polizei stellt Crystal sicher

Rietschen/Weißwasser. Am Sonntag haben Polizisten gleich zwei Deutsche erwischt, die Crystal mit sich führten. Am Wasserwerk in Rietschen fanden die Beamten am Morgen bei der Kontrolle eines 33-Jährigen ein Cliptütchen mit einer geringen Menge der Droge. Auch in Weißwasser führte ein Mann die Droge in kleiner Menge bei sich. Der 31-Jährige war am Abend an der Lutherstraße überprüft worden.

Nachdem die Polizisten die verbotenen Substanzen sichergestellt hatten, wird sich nun die Kripo mit dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz auseinandersetzen.

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Torsten Jahn, Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz, appelliert sowohl an die Bevölkerung im Raum Görlitz als auch an alle Auto-, Taxi- und Busfahrer in der Region, besonders aufmerksam zu sein. Bürger, die Hinweise auf den Verbleib des Achtjährigen haben oder genau wissen, wo sich der Gesuchte derzeit befindet, sollten sich umgehend Verbindung mit der Polizei setzen. Hinweise nimmt der Notruf der Polizei 110 und jede Polizeidienststelle entgegen. (szo)