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Abschied von der Chaussee-Idee

Die Bohraer Straße in Königsbrück ist im Bebauungsplan zehn Meter breit, aber in Wirklichkeit nur fünf. Das soll nun geändert werden.

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© René Plaul

Königsbrück. Die Stadt Königsbrück will den Bebauungsplan der Bohraer Straße zum fünften Mal ändern lassen. Dieses Mal soll die Straßenbreite den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden. Der Stadtrat beschloss jetzt einstimmig, den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Plans.

Der Bebauungsplan ging noch davon aus, dass die Bohraer Straße zehn Meter breit werden könnte. Zwei Fahrspuren, beiderseits Gehwege und Alleebäume waren vorgesehen. Die Realität sieht aber anders aus. Die Fahrspur der Bohraer Straße ist allein halb so breit.

Die Stadt geht die Änderung nun an, weil diese positive Folgen für die Grundstücksbesitzer an der Bohraer Straße hat. Sie haben damals laut Bebauungsplan ein Stück Straße mitgekauft und dürfen auf diesen Metern nichts bauen, noch nicht einmal einen Schuppen. „Wir haben mindestens drei Anfragen von Anwohnern, die das aber gern wollen“, sagt Peter Linke vom beauftragten Planungsbüro Communalconcept. Deshalb will die Stadt nun auf ihre Kosten die Änderung anstreben. „Ich denke, das ist ein Gewinn für beide Seiten und eine Chaussee zum Freundschaftssee wird es sicher nicht geben“, sagt Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU). (SZ/pre)