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Ab jetzt summt es im Bienenhaus

2,4 Millionen Euro flossen in die neue Schwepnitzer DRK-Kita. Sie gehört nun zu den modernsten in der Heide-Region. Die Gemeinde freut sich.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Schwepnitz. Das Wappentier der Gemeinde Schwepnitz ist die Biene. Es mutet geradezu logisch an, dass der Kindergarten und die integrierte Kinderkrippe der Gemeinde an der Kamenzer Straße zum „Bienenhaus“ erklärt wurden. Künftig wird hier gespielt und gelacht. Und so mancher Vorübergehende wird sich zuweilen an die spielfreudige „Biene Maja“ erinnert fühlen.

Zur Einweihung des Kindergartens am 30. Oktober zeigte sich das ganz deutlich. Immerhin 2,4 Millionen Euro sind in die Finanzierung und Ausstattung des neu errichteten Gebäudes geflossen. Eine Million gab es davon als Fördermittel. Die Kinder der Kita bedankten sich mit einem Programm und übergaben den Anwesenden selbst gebastelte Bienen. In der ersten Reihe saßen übrigens die pensionierten Kindergärtnerinnen. Für die Darbietungen gab es Riesenbeifall. Es war ein gelungener Start. Große Dankbarkeit brachte Elke Röthig, die Bürgermeisterin der Gemeinde, an alle Beteiligten zum Ausdruck. Die Gemeindemitarbeiter sowie die bauausführenden Partner haben bestens zusammengearbeitet. Während ihrer leidenschaftlichen Rede war ihr anzusehen, dass diese Kita-Einweihung zu den schönsten Momenten ihrer Amtszeit gehört. Verständlich, denn die Kita gehört nun zu den modernsten Kinder-Einrichtungen der Heide- Region.

Die Trägerschaft hat das DRK übernommen. 138 Kinder werden hier ihre Kinderzeit vor dem Schuleingang verbringen. Die Schwepnitzer Geburtenrate könne künftig durchaus noch etwas ansteigen, macht die Bürgermeisterin im SZ-Gespräch klar. Die Kapazitäten sind vorsichtshalber flexibel geplant. Die freie Architektin Ina Hofmann hat sich sehr ins Zeug gelegt. Nach den Ideen ihres Büros wurde die neue Kita durchgeplant. Ein Prachtstück ist entstanden und der Weg in die Grundschule aus den Fenstern des Hauses gut sichtbar.

Der Standort zwischen Sportplatz und der freien Schule ist gut gewählt. Die Kinder haben hier einen Bildungs- und Sportstandort, der sich in den zurückliegenden Jahrzehnten richtig gut entwickelt hat. Auch Birgit Weber, die Beigeordnete des Bautzener Landrates, dankte den Architekten und Bauausführenden. Sie freute sich aber auch über die große Unterstützung der Städte und Gemeinden. Diese hatten ihre eigenen Anträge für zwei Jahre zurückgestellt, damit die Finanzierung der Schwepnitzer Kita sichergestellt werden konnte. „Dies macht deutlich, dass die Verantwortlichen eine gemeinsame Entwicklung des Kreisgebietes im Auge haben“, macht Birgit Weber klar.

Optimale Bedingungen vor Ort

Gefördert wurde das Bauvorhaben auch aus Mitteln des Freistaates. Zuwendungen kamen darüber hinaus aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ der Bundesregierung. Birgit Weber kam am Dienstag aber auch mit einer großen Tasche voller Spielzeug zur Einweihungsfeier. Schwepnitzer Eltern und Großeltern unterstützten das Bauvorhaben mit weiteren Spenden. Das zeigt: Hinter dem Projekt steht der ganze Ort. Obwohl die Eröffnung auch bedeutet, dass bisherige Einrichtungen nicht weiterbetrieben werden. Dafür haben die Pädagogen im neuen Kindergarten optimale Bedingungen für die vorschulpädagogische Arbeit. Schwepnitz hat eine gute Zukunft. Am neuen Kita-Standort an der Kamenzer Straße fängt sie an.