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Chemnitzer Energieversorger baut größten Stromspeicher Sachsens

Der bislang größte Batteriespeicher des Freistaats wird ab Anfang 2017 in Chemnitz stehen. Der Riesen-Akku soll Netzschwankungen ausgleichen.

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Chemnitz. Der bislang größte Batteriespeicher des Freistaats wird ab Anfang 2017 in Chemnitz stehen. Der Riesen-Akku soll Netzschwankungen ausgleichen, die durch das Einspeisen von erneuerbarem Strom aus Windkraft- oder Photovoltaikanlagen entstehen können. „Der Batteriespeicher wird eine Kapazität von rund drei Millionen R6-Batterien oder 17 000 Autobatterien haben“, sagte Roland Warner, Vorsitzender der Geschäftsführung beim Energieversorger eins am Donnerstag in Chemnitz.

Der Bau des zehn Millionen Euro teuren Speichers wird mit einer Million Euro vom sächsischen Wirtschaftsministerium gefördert. Um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, müsse die Versorgungssicherheit gewährleistet werden, begründete Staatssekretär Stefan Brangs die Übergabe des Fördermittelbescheids an den Energieversorger. Neben dem Netzausbau sei die Stromspeicherung ein weiterer wichtiger Baustein.

Zu Netzschwankungen kann es kommen, wenn mehr erneuerbarer Strom erzeugt als verbraucht wird. In diesem Fall wird der überschüssige Strom gespeichert und bei Windstille oder bedecktem Himmel wieder in das Netz eingespeist. Zudem spart der Batteriespeicher mit einer Kapazität von zehn Megawatt laut Wirtschaftsministerium 46 000 Tonnen CO2 ein. Der kommunale Stromanbieter eins versorgt nach eigenen Angaben rund 400 000 Kunden. (dpa)