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Weißeritztalbahn fährt wieder - 600.000 Euro Schaden an Strecke

Dresden. Deutschlands dienstälteste öffentliche Schmalspurbahn, die Weißeritztalbahn, fährt wieder. Die historischen Lokomotiven stehen nach Beseitigung der Hochwasserschäden ab Samstag wieder unter Dampf, wie...

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Dresden. Deutschlands dienstälteste öffentliche Schmalspurbahn, die Weißeritztalbahn, fährt wieder. Die historischen Lokomotiven stehen nach Beseitigung der Hochwasserschäden ab Samstag wieder unter Dampf, wie Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) und Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) am Freitag in Dresden mitteilten. Nach zweiwöchiger Zwangspause rolle der Verkehr wieder durch den Rabenauer Grund und planmäßig zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde. Auf der Strecke mussten in den vergangenen Tagen Schwemmgut beseitigt und das Gleisbett auf einer Länge von 200 Metern wieder aufgebaut werden.

Die Rote Weißeritz hatte die Gleise unterspült und den Schotter mitgerissen, wie eine SDG-Sprecherin sagte. Der Schaden wird derzeit auf rund 600.000 Euro geschätzt. Bei der Flutkatastrophe 2002 war die 1881 bis 1883 gebaute Weißeritztalbahn stark zerstört worden. Der 15 Kilometer lange Abschnitt zwischen Freital und Dippoldiswalde wurde bis Ende 2008 für 22 Millionen Euro von Bund und Land rekonstruiert. Bis Ende 2014 soll die restliche Strecke bis Kipsdorf (Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge) wiederaufgebaut werden - für 15 Millionen Euro unter anderem aus dem damaligen Flutfonds. Die Gesamtstrecke ist dann wieder 26,3 Kilometer lang. (dpa)