Merken

Weihnachten in Sachsen weiter frühlingshaft

Weihnachten in Sachsen mutet in diesem Jahr frühlingshaft an. Dabei ist Tauwetter zu den Feiertagen den Meteorologen zufolge nicht selten. Doch stellenweise nähert sich das Thermometer Rekordwerten.

Teilen
Folgen

Leipzig. Nach frühlingshafte Temperaturen zu den Weihnachtsfeiertagen ist auch in Sachsen der Winter weiter nicht in Sicht. Laut Wetterdienst in Leipzig war es in der Nacht zum ersten Weihnachtstag in Dresden-Hosterwitz mit 13,7 Grad über Null besonders mild. Der sächsische Dezember-Rekord liegt bei allerdings bei 17,8 Grad und wurde am 4. Dezember 1953 gemessen. Dennoch wurden die weihnachtlichen Höchstwerte in einigen Orten fast erreicht. In Leipzig etwa stieg das Thermometer am Dienstag auf 15,1 Grad. Der Weihnachtsrekord liegt 15,6 Grad und stammt aus dem Jahr 1977.

Tauwetter bis in die Höhenlagen der Gebirge und Dauerregen haben Flüsse und Bäche anschwellen lassen. Bei Markkleeberg in der Nähe von Leipzig steht das Elsterflutbecken unter Wasser. Eine Straße wurde gesperrt. Bei Meißen sind nach Dauerregen aufgeweichte Teile eines Hangs auf die Bundesstraße B6 gerutscht. Die Straße wurde halbseitig gesperrt.

Wintersport ist nur noch oberhalb 500 Meter möglich. Auf dem 1215 Meter hohen Fichtelberg im Erzgebirge, dem höchsten Berg Sachsens, lagen noch 54 Zentimeter Schnee. «Auf dem Hang ist Betrieb. Aber einige Stellen mussten wegen Wassereinbruchs gesperrt werden», sagte der Geschäftsführer der Fichtelberg-Schwebebahn in Oberwiesenthal, René Lötzsch. In Zinnwald lagen noch 43 Zentimeter und in Deutschneudorf 38 Zentimeter Schnee.

Bis zum Jahreswechsel soll es mild bleiben. (dpa)