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Waffenkontrolle in Radebeul

Die Hausdurchsuchung in Altkötzschenbroda am Freitag hatte einen gefährlichen Hintergrund, so das Landratsamt.

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© Norbert Millauer

Von Peter Redlich

Radebeul. Warum mussten denn sechs Polizeiautos am Freitag in Altkötzschenbroda das blaue Haus kurz vor der Friedenskirche durchsuchen?

Polizei und Auftraggeber Landratsamt gaben sich vor dem Wochenende dazu sehr einsilbig. Am Montag war mehr zu erfahren.

Was war der plötzliche Anlass für die Durchsuchung? Eine Diebstahlsanzeige des Betroffenen beim Polizeirevier war Anlass der polizeilichen Maßnahme, so Barbara Korsowski, Leiterin des Kreisordnungsamtes. „Da in diesem Zusammenhang nicht unbedingt auszuschließen ist, dass weitere Gegenstände in Verlust geraten sind – siehe besondere Verantwortung für Waffen – und jeder Inhaber einer Waffenbesitzkarte mit einer Aufbewahrungskontrolle durch die Behörde rechnen muss, wurde die Ermittlung zur Anzeige gleichzeitig für die Kontrollmaßnahme genutzt“, so die Amtsleiterin. Ja, es wurden auch Waffen gefunden, da der von der Maßnahme Betroffene Waffenbesitzkarteninhaber ist. Verhaftet wurde niemand.

Gehe von einem Bewohner des Hauses Gefahr für die Anwohner aus? Wenn ja, was wird dagegen getan? Nein, sagt die Amtsleiterin. Jedoch sei von einer höheren Gefährdung durch unkorrekte Waffenaufbewahrung auszugehen. Deshalb ist die konkrete Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit und der Angaben des Waffenbesitzers vor Ort notwendig gewesen.