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Versuchter Mord in Geithain

Nach dem Raubüberfall auf einen Ladenbesitzer in Geithain (Landkreis Leipzig) am 4. April ermittelt die Polizei nun auch wegen versuchten Mordes gegen einen Unbekannten.

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Leipzig. Nach dem Raubüberfall auf einen Ladenbesitzer in Geithain (Landkreis Leipzig) am 4. April ermittelt die Polizei nun auch wegen versuchten Mordes gegen einen Unbekannten. Das Opfer hat die Messerattacke nach Angaben der Polizei in Leipzig vom Dienstag nur mit viel Glück überlebt. „Ein Stich war nur wenige Zentimeter an der Halsschlagader entfernt“, sagte eine Sprecherin. Gefahndet wird nach einem 25- bis 30-Jährigen, „höchstwahrscheinlich Osteuropäer“, der nach den Beschreibungen mehrerer Zeugen gebrochen und schlecht Deutsch sprach. Die Polizei bittet die beiden Personen, mit denen er vor der Tat im Stadtpark auf einer Bank gesessen hat, sich dringend zu melden.

Der Unbekannte war als Kunde in das Tabak- und Spirituosengeschäft gekommen. Als der Besitzer ihm das Angebot zeigen wollte, hatte der Mann ihn plötzlich angegriffen und in den Schwitzkasten genommen. Die Rangelei mündete in eine Schlägerei, der 64-Jährige wurde im Gesicht, am Hals und an der Hand durch Stiche schwer verletzt. Als der Täter die Kasse leeren wollte, war er von der Ehefrau überrascht worden und ohne Beute geflohen. Nach Angaben von Zeugen rannte er zum nahen Bahnhof und fuhr mit einem Regionalzug nach Leipzig. Dort verlor sich die Spur des Mannes. (dpa)