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Vermisste FDJ-lerin kommt ins ZDF

In einer Dokumentation über mysteriöse Kriminalfälle in der DDR wird auch das Schicksal von Marion Mitscherlich aus Pirna erzählt.

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Pirna/Mainz. Am 24. Oktober 1977 wurde sie zum letzten Mal gesehen an ihrem Arbeitsplatz in der FDJ-Kreisleitung Pirna. Seitdem fehlt von Marion Mitscherlich jede Spur. Dem Rätsel widmet sich am Sonnabend das ZDF in einer Dokumentation über die mysteriösen Kriminalfälle der DDR. In der Episode Mitscherlich sprechen unter anderem Marions Vater, eine Schulfreundin aus Pirna sowie Pirnas ehemaliger Kripo-Chef Ralf Hubrich.

Marion Mitscherlich, Kind einfacher Leute, ehrgeizig, Absolventin der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ und Mitglied der SED, war auf dem besten Wege, eine Karriere im Staatsapparat der DDR einzuschlagen. Doch eines Abends, sie hatte wieder einmal Überstunden gemacht, kam sie nicht mehr nach Hause. Ihr absolut spurloses Verschwinden nährte Gerüchte, die Stasi könnte Marion als Kundschafterin ausgeschleust haben. Belege dafür wurden bis heute nicht gefunden. (SZ/jös)

Mysteriöse Kriminalfälle der DDR am Sonnabend, 30. September, auf ZDF Info: 20.15 Uhr, Teil 1 – „Im Fadenkreuz der Stasi“, anschl. Teil 2 – „Tödliche Tabus“

Die ganze Geschichte zum Nachlesen in „Der Kannibale von Heidenau“ – erhältlich im SZ-Treffpunkt.