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Umzug mit Schwerlastkran

Wochenlang haben Tierpfleger mit den beiden Nashorn-Damen im Leipziger Zoo den Umzug geübt. Am Freitagmorgen heben Kräne die Tiere in ihr neues Gehege.

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© dpa

Leipzig. Zwei Schwerlastkräne, ein Lastwagen, abgesperrte Wege - der Zoo Leipzig hat am Freitag einen großen logistischen Aufwand betrieben, um seine beiden Nashörner aus ihrem alten in ein neues Gehege umzusetzen. Die alte und die neue Anlage trennen kaum 100 Meter. Aber der Umzug habe „nashornsicher“ erfolgen müssen, sagte Kurator Ruben Holland. Man könne die Tiere eben nicht einfach an die Leine nehmen und in den neuen Stall führen.

Ein Pfleger wartet darauf, dass auch Spitzmaulnashorn Sarafine ihren neuen Stall bezieht. Am Haken eines Schwerlastkranes sind die beiden Leipziger Nashörner in speziellen Transportboxen in ihr neues Gehege gezogen.
Ein Pfleger wartet darauf, dass auch Spitzmaulnashorn Sarafine ihren neuen Stall bezieht. Am Haken eines Schwerlastkranes sind die beiden Leipziger Nashörner in speziellen Transportboxen in ihr neues Gehege gezogen. © dpa
Die mehr als eine Tonne wiegenden Tiere schweben in Boxen in ihr neues Gehege.
Die mehr als eine Tonne wiegenden Tiere schweben in Boxen in ihr neues Gehege. © Zoo Leipzig
So sieht das neue Domizil der Dickhäuter aus.
So sieht das neue Domizil der Dickhäuter aus. © Zoo Leipzig

Die Pfleger hätten schon seit zwei Wochen mit den Nashorn-Damen Nandi und Sarafine geübt, um sie in die containergroßen Transportboxen zu locken. „Nashörner sind nicht die Tiere, die auf große Veränderungen mit großer Freude reagieren“, sagte Holland. Aber das Kistentraining habe gut geklappt. Auch am Freitagmorgen ließen sich Nandi und Sarafine problemlos in die großen Kisten locken. Dann nahm ein Schwerlastkran die Kisten nacheinander an den Haken, lud sie auf den Lastwagen, der sie wenige Meter zum neuen Stall fuhr, wo sie von einem zweiten Kran abgesetzt wurden.

Nandi und Serafine sollen in der neuen „Kiwara Kopje“ zusammen mit zwei Geparden und drei Husarenaffen wohnen. Es sei das erste Mal, dass ein Zoo diese drei Arten zusammenleben lasse, sagte Holland. (dpa)