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Steinewerfer aus Niesky gefasst

Ein 48-Jähriger aus der Region Niesky soll am vergangenen Freitag zwei Fenster der Nieskyer Asylunterkunft mit Steinen eingeworfen haben. Am Sonnabend hatte er weitere Straftaten angekündigt.

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© André Schulze

Niesky. Die Polizei hat offenbar den Mann festgenommen, der am Freitag Scheiben der Asylunterkunft in Niesky eingeworfen hat. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz mitteilt, führte das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz die Ermittlungen gemeinsam mit dem Operativen Abwehrzentrum der sächsischen Polizei.

Nach Zeugenhinweisen kamen die Ermittler dem Tatverdächtigen sehr schnell auf die Spur. So soll ein 48-Jähriger aus der Region Niesky für diese Taten verantwortlich sein. Am späten Freitagabend bewarf der damals unbekannte Täter mit kleineren Steinen zwei Fenster des Gebäudes an der Hermann-Klenke-Straße. Verletzt wurde niemand, an den beiden Scheiben entstand ein Schaden von rund 600 Euro.

Am Folgetag begab er sich gegen 11:30 Uhr erneut zu dem Haus und verlangte, dass das Heim unverzüglich geräumt würde. Als ihm dies versagt blieb, beleidigte er das Wachpersonal und drohte mit der Ausübung von mehreren Straftaten. (szo)

Aus dem Polizeibericht vom 4. August

Ohne Führerschein, aber mit Waffen und Amphetaminen unterwegs

Kodersdorf. Als Autobahn- und Bundespolizisten am Montagabend bei Kodersdorf einen 21-jährigen polnischen Opel-Fahrer kontrollierten, haben sie gleich mehrere Vergehen und Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Weder hatte der Mann die erforderliche Fahrerlaubnis der Klasse B, noch waren amtliche Plaketten auf dem am Opel angebrachten Kennzeichen vorhanden. Damit war es nicht zugelassen. Im Astra Coupé fanden die Beamten dann geringe Mengen Amphetamine und einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker. Die verbotenen Gegenstände und Betäubungsmittel stellten die Polizisten sicher. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Vater und Söhne stehlen Mähbauteile

Krauschwitz. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf hat am frühen Montagmorgen bei Krauschwitz eine diebische Familienbande auffliegen lassen. Die drei Männer im Alter von 46, 21 sowie 16 Jahren hatten am Wochenende im Landkreis Bautzen mehrere Mähwerke von Claas-Mähdreschern angegriffen und von diesen Bauteile gestohlen. Die Beute hatte einen Wert von mehr als 7000 Euro, zudem richteten die Täter mehr als 20000 Euro Schaden an.

Den Bundespolizisten war im ersten Dämmerlicht unweit der Grenzbrücke über die Neiße ein in Polen zugelassener VW T 4 aufgefallen. Als die Beamten den Bulli stoppten und kontrollierten, entdeckten sie auf der Ladefläche mehrere Kameras und Steuergeräte. Woher diese stammten, erklärten die drei Insassen des Fahrzeugs nicht.

Die Beamten informierten die sächsische Polizei. Polizisten des Reviers Weißwasser und Bautzen kamen den Dieben auf die Spur: Die Tatverdächtigen hatten bei Schwarzadler und Zescha im Landkreis Bautzen mehrere Mähwerke des Herstellers Claas angegriffen und von diesen Steuergeräte, Außenkameras sowie andere Bauteile gestohlen. Die Schneidwerke standen über Nacht auf verschiedenen Feldern und waren so ein leichtes Ziel.

Die Polizei nahm die tatverdächtigen Verwandten vorläufig fest. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen vor dem Hintergrund des Bandendiebstahls.

Schranke an einem Zeltplatz durchbrochen

Groß Düben. Vermutlich waren Ärger und Alkohol der Grund, aus dem ein 57-Jähriger am Montagabend mit seinem BMW die geschlossene Schranke an der Ausfahrt des Zeltplatzes in Halbendorf durchfahren hat. Das Fahrzeug kam vom Zeltplatzgelände und kollidierte mit einem Zaun, wobei ein Wohnwagen in der Nähe beschädigt wurde. Nach dem Unfall fuhr der Verursacher davon. Die hinzu gerufene Polizei machte den Kraftfahrer und das Unfallfahrzeug ausfindig. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann brachte einen Wert von umgerechnet 1,28 Promille. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und der Führerschein des Mannes in Verwahrung genommen.

Vermisster 32-Jähriger gefunden

Görlitz. Seit Montagabend wurde in Görlitz nach einem 32-Jährigen gesucht, um den sich die Familie Sorgen machte. Er ist auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen, die er jedoch zu Hause gelassen hatte. Am Dienstagvormittag intensivierte die Polizei die Suchmaßnahme mit dem Einsatz von Fährtenhunden und einem Hubschrauber. Eine Streife fand den Mann schließlich, hilflos in seinem Auto sitzend, in der Nähe von Markersdorf. Ein Notarzt kümmerte sich um den 32-Jährigen.

Mann von 3-Meter-Gerüst gefallen

Zodel. In Zodel kam es am Montagnachmittag zu einem Arbeitsunfall. Ein 50-Jähriger war von einem Gerüst aus etwa drei Meter Höhe gefallen. Der Mann kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus.

Verbotenes Radarwarngerät in einem Volvo entdeckt

Görlitz. Als eine Streife des Görlitzer Polizeireviers auf der Landeskronstraße am Montagabend einen parkenden Mietwagen mit offenem Fenster entdeckte, ermittelten die Beamten den Nutzer, damit er das Fahrzeug sichern könne. Während die Polizisten auf den Mann warteten, entdeckten sie in dem Volvo ein verbotenes Radarwarngerät, das an der Bordsteckdose angeschlossen war. Das Gerät zogen die Polizisten ein, auf den Benutzer wartet nun ein Bußgeldverfahren.

Hund überfahren

Rothenburg. In der Nacht zu Dienstag ist ein 21-Jähriger mit seinem VW Passat auf der S 121 von Geheege nach Rothenburg unterwegs gewesen. Als plötzlich ein Hund die Fahrbahn querte, kam es zum Zusammenstoß, den der Vierbeiner nicht überlebte. Am Pkw entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro. Der Halter des Hundes wird noch ermittelt.

Selbstgebautes Krad in Kindergröße gestohlen

Zittau. In der Nacht zu Montag sind in Zittau Unbekannte in zwei Garagen an der Pescheckstraße eingebrochen. Hier stahlen die Täter ein selbstgebautes Krad in Kindergröße. Der Eigentümer schätzte den Wert des Zweirades auf etwa 3000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

1600-Euro-Fahrrad gestohlen

Zittau. In den vergangenen Tagen wurde aus einem verschlossenen Gemeinschaftsfahrradkeller an der Komturstraße in Zittau ein hochwertiges Mountainbike gestohlen. Das 26er-Rad der Marke Merida war dort – nur in sich gesichert - abgestellt gewesen. Die Rahmennummer des dunkelblau-silber-limette-farbenen Rades ist noch nicht benannt. Der Wert wird mit rund 1600 Euro beziffert.

Swimmingpool gestohlen

Ostritz. Aus einem Garten am Blumberger Weg in Ostritz haben Unbekannte zwischen Sonntagabend und Montagnachmittag einen Swimmingpool gestohlen. Das Bassin, mit einem Durchmesser von vier Metern und einer Höhe von einem Meter, wurde entleert und abtransportiert.

Zubehör ließen die Diebe liegen. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf rund 350 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Kupferdachrinne des Klosters St. Marienthal gestohlen

Ostritz. In der Nacht zu Dienstag wurde kurz vor 4 Uhr die Polizei alarmiert, weil sich zwei Personen an Dachrinnen des Klosters St. Marienthal zu schaffen machten. Als die Täter sich entdeckt fühlten, flüchteten sie zu Fuß über die Neiße nach Polen. Bereits demontierte Fallrohre und Blitzschutz ließen sie liegen. Schaden: rund 350 Euro. Die polizeilichen Ermittlungen, auch in Zusammenarbeit mit der Dienststelle im Nachbarland, dauern an.

Diebstähle in Jonsdorf

Jonsdorf. In der Nacht zu Montag sind unbekannte Täter gewaltsam in mehrere Schuppen am Talweg eingebrochen und stahlen daraus mehrere motorisierte und nicht motorisierte Zweiräder sowie Werkzeuge. Zum Diebesgut gehörten eine blaue ETZ 125 (amtliches Kennzeichen: ZI-EA 14), eine grüne Schwalbe, ein grünes sowie eine gelbe Simson S 51, zwei Trekkingräder, ein Integralhelm und diverse Werkzeuge im Wert von insgesamt mehr als 4000 Euro. Im Zuge erster polizeilicher Ermittlungen sicherten Kriminaltechniker Spuren, Fährtenhunde kamen zum Einsatz und Zeugen wurden befragt.

Ein weiterer Diebstahl in Jonsdorf wurde am Montagvormittag angezeigt. In der Hainstraße hatten Unbekannte gewaltsam die Diebstahlsicherung eines Humbaur-Anhängers (GR-KV 643) entfernt und den Hänger gestohlen. Der Schaden betrug rund 2000 Euro.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in den geschilderten Fällen sowie die Fahndung nach den gestohlenen Dingen dauern an.

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