Franz Herz
Ammelsdorf. Mit einem Esel zu wandern, das hat seine eigenen Gesetze. „Ein Esel entscheidet für sich, wann er geht. Dann hat er auch ein ordentliches Schritttempo. Es kann aber auch passieren, dass man zehn Minuten warten muss“, erzählt Rita Groß, die in der Körnermühle in Ammelsdorf für den Gästebetrieb verantwortlich ist. Der Verein Christliches Leben bewirtschaftet die Körnermühle, bietet dort Gästeunterkünfte an, Räume für Seminare und Feiern und bewirtschaftet die Flächen, die dazu gehören nach biologischen Regeln. Unter anderem hält er fünf Poitou-Esel. Das ist eine alte Haustierrasse aus Frankreich, die inzwischen sehr selten geworden ist. So bleibt die Rasse erhalten. Wer neugierig ist auf die Tiere, kann Wanderungen mit ihnen unternehmen. Die Körnermühle bietet in Abständen öffentliche Touren an oder für Gruppen, die sich vorher anmelden. „Wir machen das zu jeder Jahreszeit, auch bei Regen, nur nicht bei Glatteis und Schnee“, sagt Rita Groß. Eine große Runde in Richtung der Talsperre Lehnmühle dauert drei bis vier Stunden. Kurze Ausflüge sind auch in einer halben Stunde möglich.
Eselwandern
Die nächste öffentliche Eselwanderung ist am 27. Oktober. Kontakt: 035052 297867;