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Schwerer Unfall auf der B99

Die Straße zwischen Ostritz und Hirschfelde war drei Stunden lang gesperrt. Grund ist ein Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten.

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© Danilo Dittrich

Auf der Bundesstraße 99 zwischen Schlegel und Ostritz hat sich am Dienstagmorgen einmal mehr ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Wie die Polizei informierte, sind gegen 8.15 Uhr ein Opel Corsa und ein Ford Focus frontal zusammengestoßen. Dabei wurden die beiden Fahrer schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Dabei kam auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die Bundesstraße war am Vormittag wegen des Unfalls stundenlang gesperrt, die Polizei hatte die Autofahrer gebeten, weiträumige Umfahrungen zu nutzen.

Passiert ist der Unfall ausgangs eines kleinen Waldstücks auf dem letzten geraden Straßenabschnitt in Richtung Ostritz. Laut Angaben der Polizei war ein 20-Jähriger mit seinem Opel Corsa von Ostritz in Richtung Zittau unterwegs. Dabei kam er aus bislang ungeklärter Ursache auf gerader Strecke in die Gegenfahrspur und stieß frontal mit dem Ford Focus (Fahrer 34 Jahre) zusammen. Beide Autofahrer wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Den alarmierten Polizeibeamten und Feuerwehrleuten bot sich vor Ort ein schlimmes Bild. Während der Opel zerstört auf der Fahrbahn stand, hatte die Wucht des Zusammenstoßes den Ford auf ein angrenzendes Feld geschleudert. Zuerst am Unfallort waren die Feuerwehren aus Zittau und Hirschfelde, später kamen auch Kameraden aus Schlegel und Ostritz zum Einsatz. Vor allem die Ostritzer Wehr brachte dabei dringend erforderliche Verstärkung mit, wie Zittaus Feuerwehrchef Uwe Kahlert sagte. „Die Ostritzer haben ihr hydraulisches Rettungsgerät mitgebracht, sodass wir neben unserem Rettungsgerät ein zweites vor Ort hatten. So konnten wir an beiden Fahrzeugen gleichzeitig arbeiten.“ Die Bergung der beiden schwer verletzten Fahrer habe etwa eine Stunde gedauert, so Uwe Kahlert. Die Feuerwehren Zittau, Hirschfelde, Schlegel und Ostritz waren mit sechs Fahrzeugen und 28 Kameraden vor Ort im Einsatz.

Mittlerweile ist die Straße wieder frei. Die Untersuchungen der Unfallstelle durch die Polizei sowie die Beräumung der Unfallstelle haben dagegen länger gedauert. „Erst gegen 11.30 Uhr konnte die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden“, teilte die Polizei mit. An den beiden Pkw entstand Totalschaden, der laut Polizei in Summe mit rund 5 000 Euro beziffert wurde. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.

Erst vor einer Woche hatte es nicht weit entfernt vom jetzigen Unfallort einen Unfall gegeben. Dabei war ein Sattelzug eines Agrarunternehmens am Ostritzer Bergfrieden von der Straße abgekommen und im Straßengraben umgekippt. Der Fahrer wurde nicht verletzt, die Bundesstraße musste zur Bergung des Lkw jedoch mehrere Stunden gesperrt werden. (SZ/se)