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Sachsens Wahlleute für Bundesversammlung stehen fest

Dresden. Sachsens Landtag hat die Vertreter des Freistaates für die Wahl des neuen Bundespräsidenten bestimmt. Darunter ist auch die Kandidatin der Partei Die Linke, Beate Klarsfeld, die sich wie Joachim Gauck um das höchste Staatsamt bewirbt.

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Dresden. Sachsens Landtag hat die Vertreter des Freistaates für die Wahl des neuen Bundespräsidenten bestimmt. Darunter ist auch die Kandidatin der Partei Die Linke, Beate Klarsfeld, die sich wie Joachim Gauck um das höchste Staatsamt bewirbt. Insgesamt wurden in der Sondersitzung des Landtags am Montag 33 Wahlfrauen und -männer bestimmt, die die Fraktionen vorgeschlagen hatten. Der Nachfolger von Christian Wulff wird am 18. März in Berlin gewählt.

Die CDU konnte nicht alle Stimmen der eigenen Fraktion auf ihren Kandidatenvorschlag vereinen: 56 Abgeordnete waren anwesend, der CDU-Vorschlag bekam 53 Stimmen. Dafür entfielen auf die gemeinsame Liste von SPD und Grünen drei Stimmen mehr als erwartet.

Zu den Sachsen-Vertretern gehören Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und seine beiden Vorgänger Georg Milbradt und Kurt Biedenkopf - alle auf Vorschlag der CDU. DGB-Landesvorsitzende Iris Kloppich und der Schauspieler Jan-Josef Liefers waren von SPD und Grünen nominiert worden, um gleichfalls Joachim Gauck zu unterstützen.

Unterdessen wurde bekannt, dass die rechtsextreme NPD nun einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten benannt hat. Die Partei will den Historiker Olaf Rose ins Rennen schicken. Darauf hätten sich die NPD-Fraktionen von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen geeinigt, teilte die Partei in Dresden mit. (dpa)