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Sachsen setzt Mini-Lachse in den Fluss Chemnitz ein

Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) erscheint an diesem Freitag in Wathose zur Arbeit. Dann will der Minister im Fluss Chemnitz 5 000 Junglachse eigenhändig aussetzen.

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Chemnitz. Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) erscheint an diesem Freitag in Wathose zur Arbeit. Dann will der Minister im Fluss Chemnitz 5 000 Junglachse eigenhändig aussetzen. „Für 350 000 junge Lachse beginnt in diesen Tagen der Ernst des Lebens“, kündigte am Montag das Umweltministerium den Termin an. Die Mini-Lachse werden jedes Jahr in Nebenflüssen von Elbe und Mulde eingesetzt und halten sich dort zwei Jahre auf. Danach beginnen sie, in Richtung Nordatlantik abzuwandern, wo sich die Tiere sattfressen und für die Anstrengungen beim Laichen rüsten.

Sachsen hatte 1994 ein Programm zur Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses in der Elbe begonnen. Ein Jahr später wurden die ersten Jungfische zu Wasser gelassen. Dafür kauft der Freistaat jedes Jahr rund 400 000 Lachseier in Schweden. Sie werden in Sachsen ausgebrütet. Das Programm kostet 50 000 Euro pro Jahr und hat sich bereits als fruchtbar erwiesen. Denn jedes Jahr im Herbst kehren die Lachse via Elbe in ihre Geburtsgewässer zurück und begründen dort eine neue Generation. (dpa)