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Riesaer fliegen bei „Ruck Zuck“ raus

Die Kameraden sind in der zweiten Runde ausgeschieden – die Teilnahme an der Show war für sie dennoch ein Erfolg.

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© Torsten Gudat

Von Britta Veltzke

Riesa. Die Riesaer Retter sind Donnerstagabend bei der Spielshow „Ruck Zuck“ an der „Stoppuhr“ gescheitert – das heißt, an dem Begriff Stoppuhr, den es zu erklären galt. Nach der zweiten Runde war für die Kameraden der Stadtteilfeuerwehr Riesa-Stadt damit bei der RTL-Plus-Sendung von Moderator Oliver Geissen Schluss.

Bei „Ruck Zuck“ muss ein Begriff viermal hintereinander auf ganz unterschiedliche Art beschrieben und schließlich erraten werden. Bereits genutzte Begriffe dürfen nicht noch einmal vorkommen. Die Spieler, die gerade nicht an der Reihe sind, tragen Kopfhörer. „Wir haben also vorher vereinbart, dass die Beschreibungen immer komplizierter werden müssen“, erklärt Initiator Sven Küttner. In jedem Fall ist es bei der Show wichtig, dass sich die Spieler gut kennen. Bei den Riesaer Kameraden, die auch privat viel Zeit miteinander verbringen, ist diese Voraussetzung auf jeden Fall gegeben.

Obwohl sie sich insgeheim eine größere Gewinnsumme erhofft hatten, ist Küttner, der sich und seine Kollegen für die Show angemeldet hatte, zufrieden. „Wir haben 1600 Euro in der ersten Runde abgeräumt. Das ist ein großer Erfolg.“ Bis zu sechs Runden können die Teams bei „Ruck Zuck“ weiterkommen und einen Gewinn von bis zu 30 000 Euro erspielen. „Ein anderes Team, das vor uns ausgeschieden ist, war sechs Folgen dabei und hat insgesamt nur 3 000 Euro erspielt“, so Küttner. Daher seien sie mit ihrem 1600-Euro-Gewinn aus zwei Runden schon sehr zufrieden. „Man war ja auch sehr aufgeregt“, erzählt der Riesaer. „Das hat sich dann erst während der Show gelegt.“ Achten sollten die Sachsen laut Show-Moderator Geissen besonders auf ihren Dialekt. „Wenn man sich dann später selbst im Fernsehen sieht und hört, merkt man erst mal, dass man Dialekt spricht. Das ist schon ein komisches Gefühl“, sagt Küttner. Neben ihm waren außerdem Robert Gudat, Robert Schneider, Raphael Jantons, Paulus Günter und Ersatzspieler Torsten Gudat Anfang September zur Aufzeichnung nach Köln gefahren. Schon allein für den Blick hinter die Kulissen hat sich der Auftritt aus Küttners Sicht gelohnt. So ist es bei Weitem nicht so, dass zwischen jeder Runde ein Tag vergeht. „An einem Tag werden gleich sechs Folgen abgedreht. So geht das 14 Tage lang, von montags bis freitags“, erklärt er. Für den reibungslosen Ablauf sorgt ein Coach, der den Teams nicht von der Seite weicht. „Wir wurden zum Essen, in die Maske, überall hin begleitet“, erzählt Sven Küttner.

Angeschaut haben die Feuerwehrleute die Sendungen so gut es neben Arbeit und anderen Verpflichtungen ging gemeinsam – und gleich überlegt, in welcher Sendung sie als Nächstes auftreten könnten. „Leider ist gerade keine andere Show auf dem Markt, in der man als Gruppe auftreten kann“, sagt Sven Küttner. Dafür haben sie schon einen anderen Plan geschmiedet. Und zwar, was mit dem Gewinn passieren soll. „Wir hatten ja auch Kosten durch die Teilnahme, die wir teilweise damit decken, zum Beispiel für das Hotel. Einen Teil wollen wir aber auch unserer Stadtteilfeuerwehr spenden.“ Und die sei nun wirklich ein Fass ohne Boden. Gerade richten die Kameraden eine Sitzecke hinter dem Gerätehaus an der Pausitzer Straße ein. „Dafür können wir auf jeden Fall noch den ein oder anderen Euro gebrauchen.“