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Reste eines Klosters in Annaberg-Buchholz gefunden

Auf die Reste eines Franziskanerklosters sind Archäologen bei Grabungen auf dem Gelände des künftigen Großfinanzamtes in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge gestoßen.

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Annaberg-Buchholz. Auf die Reste eines Franziskanerklosters sind Archäologen bei Grabungen auf dem Gelände des künftigen Großfinanzamtes in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge gestoßen. Die Mauerzüge der westlichen und nördlichen Klausurgebäude sowie des Klosterkreuzgangs seien gut erhalten, teilte das Finanzministerium am Dienstag in Dresden anlässlich eines Besuches von Finanzminister Georg Unland (CDU) an der Grabungsstelle mit. Zudem seien Hunderte Teile aus Keramik gefunden worden.

Das Kloster war 1502 durch Herzog Georg den Bärtigen gegründet worden und wurde nach der Reformation schon 1540 wieder aufgelöst. Danach zogen das Berggericht, die Silberkammer und für kurze Zeit auch die Annaberger Münze dort ein. Stadtbrände 1604 und 1731 zerstörten die Gebäude vollständig.

Auf dem Areal entsteht ein neues Großfinanzamt. Dabei wird die vorhandene Substanz einer alten Post und eines Amtsgerichtes durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Der gesamte Bau soll bis 2021 abgeschlossen sein. Er ist erforderlich, weil die Finanzämter Schwarzenberg, Stollberg, Zschopau und Annaberg dort zusammengeführt werden sollen. (dpa)