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Puppenstück über den NSU am Chemnitzer Theater

Turandot, My Fair Lady - und der NSU. Das Chemnitzer Theater plant für die kommende Spielzeit 30 neue Stücke.

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Chemnitz. Die Puppenspieler am Theater Chemnitz planen ein Stück über den NSU. Anlass sei der 5. Jahrestag des Auffliegens des Terror-Trios, sagte die Leiterin des Figurentheaters, Gundula Hoffmann, am Donnerstag bei der Spielzeit-Vorstellung in Chemnitz. Die Inszenierung „Unentdeckte Nachbarn“ für Jugendliche und Erwachsene wird am 2. November uraufgeführt - und ist eines von 30 neuen Stücken am Chemnitzer Theater in der Spielzeit 2016/17.

Auf dem Spielplan stehen neben Klassikern wie Puccinis Oper „Turandot“, dem Goethe-Schauspiel „Faust“ oder Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ in einer Inszenierung des Balletts zahlreiche zeitgenössische Stücke. Die Robert Schumann Philharmonie wird zudem zehn Sinfoniekonzerte spielen.

Erstmals geplant ist ein Sommertheater-Stück auf dem Theaterplatz. Bis zu 2 000 Zuschauer könnten vor dem Opernhaus das Musical „My Fair Lady“ unter freiem Himmel erleben, sagte Generalintendant Christoph Dittrich.

Es gibt sechs Uraufführungen - darunter die Tanzrevue „Lampenfieber - It’s Showtime“. Dafür werden fünf internationale Choreographen ein Stück erarbeiten, das dem Ballett-Ensemble von Charleston über Rock’n’Roll die unterschiedlichsten Stile abverlangt. „Einer wird das Ballett sogar auf Breakdance trimmen“, sagte Ballettbetriebsdirektorin Sabrina Sadowska.

Im Jahr 2018, in dem Chemnitz sein 875. Stadtjubiläum feiert, will das Theater alle vier Teile von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ aufführen. (dpa)